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Wiko Kenny

Das Wiko Kenny präsentiert sich als erschwingliches Einsteiger-Smartphone, das grundlegende Funktionen zu einem attraktiven Preis bietet. Mit seinem kompakten Design und der benutzerfreundlichen Oberfläche richtet sich das Gerät primär an Nutzer, die ein solides Smartphone für den täglichen Gebrauch suchen, ohne dabei tief in die Tasche greifen zu müssen. In diesem umfassenden Test betrachten wir alle wichtigen Aspekte des Wiko Kenny und bewerten, ob es den Anforderungen moderner Smartphone-Nutzer gerecht wird.

Technische Daten im Überblick

Display & Design

Bildschirm: 5,0 Zoll TFT-Display
Auflösung: 854 x 480 Pixel (FWVGA)
Pixeldichte: 196 ppi
Abmessungen: 143,5 x 71,0 x 9,9 mm
Gewicht: 146 Gramm

Leistung & System

Prozessor: Quad-Core 1,3 GHz
Arbeitsspeicher: 1 GB RAM
Interner Speicher: 16 GB
Betriebssystem: Android 7.0 Nougat
Erweiterung: microSD bis 128 GB

Kamera & Multimedia

Hauptkamera: 8 Megapixel mit LED-Blitz
Frontkamera: 5 Megapixel
Video: 720p HD-Aufnahme
Audio: 3,5mm Klinkenanschluss
Lautsprecher: Mono-Lautsprecher

Konnektivität & Akku

Mobilfunk: 3G HSPA+, Dual-SIM
WLAN: 802.11 b/g/n
Bluetooth: 4.0
Akku: 2000 mAh (wechselbar)
Anschluss: Micro-USB

Design und Verarbeitung

Kompaktes und handliches Design

Das Wiko Kenny überzeugt mit einem kompakten 5-Zoll-Format, das auch bei einhändiger Bedienung komfortabel in der Hand liegt. Mit Abmessungen von 143,5 x 71,0 x 9,9 mm und einem Gewicht von 146 Gramm positioniert sich das Smartphone im unteren Mittelfeld der Größenskala. Die Rückseite besteht aus Kunststoff und ist in verschiedenen Farbvarianten erhältlich, darunter Schwarz, Weiß und Gold.

Materialqualität und Haptik

Die Verarbeitung des Wiko Kenny entspricht dem Preissegment. Der Kunststoff fühlt sich solide an, auch wenn er nicht die Premium-Anmutung teurerer Geräte erreicht. Die Rückseite ist abnehmbar, was den Zugang zum wechselbaren Akku und den SIM-Karten-Slots ermöglicht. Die Tasten an der Seite haben einen definierten Druckpunkt und reagieren zuverlässig.

Besonderheit: Wechselbarer Akku

Eine der wenigen positiven Eigenschaften des Wiko Kenny ist der wechselbare 2000-mAh-Akku. In Zeiten, in denen die meisten Smartphones fest verbaute Akkus haben, bietet diese Funktion einen praktischen Vorteil für Nutzer, die einen Ersatzakku mitführen möchten.

Display-Qualität und Nutzererfahrung

Bildschirmspezifikationen

Das 5,0-Zoll-TFT-Display des Wiko Kenny bietet eine Auflösung von 854 x 480 Pixeln, was einer Pixeldichte von 196 ppi entspricht. Diese Auflösung liegt deutlich unter dem heutigen Standard und macht sich in der täglichen Nutzung bemerkbar. Texte wirken weniger scharf, und feine Details gehen verloren.

Helligkeit und Farbdarstellung

Die maximale Helligkeit des Displays reicht für die Nutzung in Innenräumen aus, stößt jedoch bei direkter Sonneneinstrahlung an ihre Grenzen. Die Farbdarstellung ist für ein TFT-Panel akzeptabel, erreicht aber nicht die Brillanz und Sättigung moderner IPS- oder OLED-Displays. Blickwinkel sind begrenzt, und bei seitlicher Betrachtung sind Farbverschiebungen erkennbar.

Leistung und System-Performance

Prozessor und Arbeitsspeicher

Der Quad-Core-Prozessor mit 1,3 GHz Taktfrequenz in Kombination mit nur 1 GB RAM stellt die größte Schwäche des Wiko Kenny dar. Diese Hardware-Konfiguration war bereits zum Marktstart des Geräts als unterdurchschnittlich zu bewerten. In der praktischen Nutzung führt dies zu spürbaren Verzögerungen beim App-Start und bei der Navigation durch das System.

Alltagsleistung und Multitasking

Grundlegende Aufgaben wie Telefonieren, SMS schreiben und einfache Apps funktionieren noch akzeptabel. Sobald jedoch mehrere Apps gleichzeitig geöffnet sind oder anspruchsvollere Anwendungen genutzt werden, stößt das System schnell an seine Grenzen. Spiele sind nur in sehr einfacher Form spielbar, und moderne Apps benötigen oft längere Ladezeiten.

Wichtiger Hinweis: Das Wiko Kenny läuft mit Android 7.0 Nougat, das mittlerweile stark veraltet ist und keine Sicherheitsupdates mehr erhält. Dies stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.

Kamera-Performance

Hauptkamera-Eigenschaften

Die 8-Megapixel-Hauptkamera des Wiko Kenny verfügt über einen LED-Blitz und bietet grundlegende Fotofunktionen. Bei optimalen Lichtverhältnissen entstehen brauchbare Aufnahmen für Social Media oder zur Dokumentation. Die Bildqualität entspricht jedoch nicht den Standards, die man von modernen Smartphone-Kameras gewohnt ist.

Bildqualität bei verschiedenen Lichtverhältnissen

Bei Tageslicht und ausreichender Beleuchtung liefert die Kamera akzeptable Ergebnisse mit natürlichen Farben, auch wenn Details oft weich gezeichnet sind. Bei schlechten Lichtverhältnissen oder in der Dämmerung nimmt die Bildqualität jedoch drastisch ab. Rauschen wird deutlich sichtbar, und der Autofokus hat Schwierigkeiten, das Motiv scharf zu stellen.

Frontkamera für Selfies

Die 5-Megapixel-Frontkamera eignet sich für gelegentliche Selfies oder Videoanrufe. Die Bildqualität ist für den Preis angemessen, erreicht aber nicht die Schärfe und Detailgenauigkeit modernerer Frontkameras. Ein Blitz für die Frontkamera ist nicht vorhanden.

Akkulaufzeit und Ladeperformance

Akkukapazität und Laufzeit

Der 2000-mAh-Akku des Wiko Kenny bietet bei moderater Nutzung eine Laufzeit von etwa einem Tag. Bei intensiverer Nutzung mit häufiger Internetnutzung, Kameragebrauch oder GPS-Navigation verkürzt sich die Laufzeit erheblich. Die geringe Bildschirmauflösung und der sparsame Prozessor helfen dabei, den Energieverbrauch in Grenzen zu halten.

Ladevorgang

Das Laden erfolgt über einen Micro-USB-Anschluss, was zum Erscheinungszeitpunkt des Geräts noch Standard war. Schnellladefunktionen sind nicht vorhanden, sodass eine vollständige Ladung etwa 2-3 Stunden in Anspruch nimmt. Der wechselbare Akku ermöglicht es jedoch, bei Bedarf einen voll geladenen Ersatzakku zu verwenden.

Konnektivität und Netzwerkfunktionen

Mobilfunkstandards

Das Wiko Kenny unterstützt 3G HSPA+ Netzwerke, verfügt jedoch nicht über 4G LTE-Unterstützung. Dies stellt heute eine erhebliche Einschränkung dar, da LTE-Netzwerke deutlich schnellere Datenverbindungen und eine bessere Netzabdeckung bieten. Die Dual-SIM-Funktion ermöglicht die gleichzeitige Nutzung zweier SIM-Karten.

WLAN und Bluetooth

Die WLAN-Unterstützung beschränkt sich auf die Standards 802.11 b/g/n im 2,4-GHz-Band. Moderne 5-GHz-Netzwerke werden nicht unterstützt, was zu langsameren Verbindungsgeschwindigkeiten führen kann. Bluetooth 4.0 ist vorhanden und ermöglicht die Verbindung mit Kopfhörern, Lautsprechern und anderen Bluetooth-Geräten.

Vor- und Nachteile im Detail

Vorteile

  • Sehr günstiger Anschaffungspreis
  • Kompakte, handliche Größe
  • Wechselbarer Akku
  • Dual-SIM-Funktionalität
  • Erweiterbarer Speicher via microSD
  • 3,5mm Kopfhöreranschluss vorhanden
  • Einfache Bedienung

Nachteile

  • Sehr geringe Display-Auflösung
  • Nur 1 GB RAM – deutlich zu wenig
  • Veraltetes Android 7.0 ohne Updates
  • Keine 4G LTE-Unterstützung
  • Schwache Kamera-Performance
  • Langsame System-Performance
  • Begrenzte App-Kompatibilität
  • Schlechte Zukunftssicherheit

Bewertung und Fazit

4.2/10

Gesamtbewertung

Das Wiko Kenny erhält eine unterdurchschnittliche Bewertung aufgrund der veralteten Hardware und der eingeschränkten Zukunftssicherheit. Nur für sehr preisbewusste Nutzer mit minimalen Anforderungen bedingt empfehlenswert.

Zielgruppe und Kaufempfehlung

Das Wiko Kenny richtet sich ausschließlich an Nutzer mit sehr geringem Budget und minimalen Anforderungen an ein Smartphone. Für Senioren, die hauptsächlich telefonieren und gelegentlich WhatsApp nutzen möchten, könnte das Gerät noch ausreichend sein. Für alle anderen Nutzergruppen gibt es jedoch deutlich bessere Alternativen in ähnlichen Preisklassen.

Alternative Empfehlungen

Anstatt zum Wiko Kenny zu greifen, sollten interessierte Käufer lieber etwas mehr investieren und zu einem Gerät mit 4G-Unterstützung, mehr RAM und einem aktuelleren Betriebssystem greifen. Gebrauchte Smartphones von etablierten Herstellern bieten oft ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als neue Geräte in dieser Preisklasse.

Kaufempfehlung: Aufgrund der veralteten Technik und fehlenden Sicherheitsupdates raten wir vom Kauf des Wiko Kenny ab. Investieren Sie lieber in ein neueres Einsteiger-Gerät oder ein gebrauchtes Smartphone mit besserer Ausstattung.

Langzeiterfahrungen und Support

Software-Updates und Support

Wiko hat für das Kenny keine weiteren Android-Updates bereitgestellt, sodass das Gerät bei Android 7.0 Nougat bleibt. Sicherheitsupdates sind ebenfalls nicht mehr zu erwarten, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt. Der Kundenservice von Wiko ist grundsätzlich erreichbar, jedoch ist die Ersatzteilversorgung für ältere Modelle wie das Kenny begrenzt.

Langzeitnutzung

Bei längerer Nutzung werden die Schwächen des Wiko Kenny noch deutlicher. Der geringe Arbeitsspeicher führt zu immer häufigeren Abstürzen, und neue Apps laufen oft gar nicht mehr. Die Akkulaufzeit kann mit der Zeit abnehmen, wobei der wechselbare Akku hier einen Vorteil bietet.

Ist das Wiko Kenny noch kaufenswert?

Nein, das Wiko Kenny ist aufgrund der veralteten Hardware, fehlender 4G-Unterstützung und des veralteten Android 7.0 Systems nicht mehr kaufenswert. Es gibt bessere Alternativen in ähnlichen Preisklassen mit aktuellerer Technik.

Unterstützt das Wiko Kenny 4G/LTE?

Nein, das Wiko Kenny unterstützt nur 3G HSPA+ Netzwerke. 4G LTE wird nicht unterstützt, was heute eine erhebliche Einschränkung bei der Internetgeschwindigkeit darstellt.

Wie viel RAM hat das Wiko Kenny?

Das Wiko Kenny verfügt über nur 1 GB RAM, was nach heutigen Standards viel zu wenig ist. Dies führt zu langsamer Performance und häufigen App-Abstürzen bei der Nutzung mehrerer Anwendungen gleichzeitig.

Kann man den Akku beim Wiko Kenny wechseln?

Ja, das Wiko Kenny hat einen wechselbaren 2000-mAh-Akku. Dies ist einer der wenigen Vorteile des Geräts, da man bei Bedarf einen Ersatzakku verwenden kann.

Welche Android-Version läuft auf dem Wiko Kenny?

Das Wiko Kenny läuft mit Android 7.0 Nougat, das stark veraltet ist und keine Sicherheitsupdates mehr erhält. Dies stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar und macht das Gerät ungeeignet für den heutigen Gebrauch.


Letzte Bearbeitung am Montag, 15. September 2025 – 11:21 Uhr von Alex, Webmaster von Handy.rocks.

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