Wiko U Feel Prime
Das Wiko U Feel Prime war ein interessantes Mittelklasse-Smartphone des französischen Herstellers Wiko, das sich durch sein schlankes Design und solide Ausstattung auszeichnete. Mit seinem 5-Zoll-Display, der Dual-SIM-Funktionalität und dem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis sprach es vor allem preisbewusste Nutzer an, die dennoch nicht auf moderne Smartphone-Features verzichten wollten. In diesem ausführlichen Test betrachten wir alle wichtigen Aspekte des Geräts und bewerten seine Stärken und Schwächen.
Technische Daten im Überblick
Display & Design
- Bildschirm: 5,0 Zoll IPS LCD
- Auflösung: 1280 x 720 Pixel (HD)
- Pixeldichte: 294 ppi
- Abmessungen: 143 x 71,5 x 7,9 mm
- Gewicht: 155 Gramm
Leistung & Speicher
- Prozessor: MediaTek MT6737T Quad-Core
- Taktfrequenz: 1,45 GHz
- Arbeitsspeicher: 3 GB RAM
- Interner Speicher: 16 GB
- Erweiterbar: microSD bis 128 GB
Kamera & Multimedia
- Hauptkamera: 13 Megapixel
- Frontkamera: 5 Megapixel
- Video: Full HD 1080p
- Features: Autofokus, LED-Blitz
- Audio: 3,5mm Klinkenanschluss
Konnektivität & Akku
- Betriebssystem: Android 6.0 Marshmallow
- SIM: Dual-SIM (Nano-SIM)
- Netzwerk: 4G LTE, 3G, 2G
- WLAN: 802.11 b/g/n
- Akku: 2500 mAh (nicht entnehmbar)
Design und Verarbeitung
Das Wiko U Feel Prime überzeugte seinerzeit mit einem schlanken und modernen Design. Mit einer Dicke von nur 7,9 Millimetern gehörte es zu den dünneren Smartphones seiner Klasse. Die Rückseite war aus Kunststoff gefertigt, wirkte aber dennoch hochwertig und lag gut in der Hand.
Design-Highlights
Das Smartphone war in verschiedenen Farbvarianten erhältlich, darunter Schwarz, Weiß und Gold. Die gebürstete Metalloberfläche auf der Rückseite verlieh dem Gerät eine edle Optik, auch wenn es sich tatsächlich um Kunststoff handelte.
Materialqualität und Haptik
Trotz des günstigen Preises bot das U Feel Prime eine solide Verarbeitung. Die Spaltmaße waren gleichmäßig, und das Gerät knarrte auch bei stärkerem Druck nicht. Der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite war gut erreichbar und arbeitete zuverlässig.
Display-Qualität
Das 5-Zoll-IPS-Display des Wiko U Feel Prime bot eine HD-Auflösung von 1280 x 720 Pixeln. Bei einer Pixeldichte von 294 ppi waren einzelne Pixel bei normalem Betrachtungsabstand nicht erkennbar, auch wenn die Schärfe nicht an Full-HD-Displays heranreichte.
Helligkeit
Maximale Helligkeit von etwa 450 cd/m² – ausreichend für die meisten Lichtverhältnisse
Farbtreue
IPS-Technologie sorgte für natürliche Farbdarstellung und gute Blickwinkel
Kontrast
Solide Kontrastwerte, schwarze Bereiche wirkten jedoch etwas gräulich
Outdoor-Tauglichkeit
Bei direkter Sonneneinstrahlung stieß das Display an seine Grenzen. Die maximale Helligkeit reichte für den Innenbereich vollkommen aus, im Freien war die Ablesbarkeit jedoch eingeschränkt.
Leistung und Performance
Das Herzstück des Wiko U Feel Prime bildete der MediaTek MT6737T Quad-Core-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1,45 GHz. Unterstützt wurde dieser von 3 GB RAM, was für damalige Verhältnisse in der Mittelklasse durchaus ordentlich war.
Alltagsleistung
Im täglichen Gebrauch zeigte sich das U Feel Prime von seiner soliden Seite. Grundlegende Anwendungen wie Telefonie, Messaging und Social Media liefen flüssig. Auch das Multitasking zwischen mehreren Apps funktionierte dank der 3 GB RAM meist problemlos.
Gaming-Performance
Für anspruchsvolle 3D-Spiele war das Gerät nur bedingt geeignet. Einfache Casual Games liefen ohne Probleme, bei grafisch aufwendigen Titeln mussten jedoch Abstriche bei der Bildqualität gemacht werden.
Benchmark-Ergebnisse
Im AnTuTu-Benchmark erreichte das U Feel Prime etwa 44.000 Punkte, was für die damalige Mittelklasse einen typischen Wert darstellte. Moderne Smartphones erreichen heute Werte von über 300.000 Punkten.
Kamera-System
Die Kamera-Ausstattung des Wiko U Feel Prime war für ein Mittelklasse-Smartphone angemessen. Die Hauptkamera bot eine Auflösung von 13 Megapixeln, während die Frontkamera mit 5 Megapixeln für Selfies ausgestattet war.
Hauptkamera
13 MP
f/2.0 Blende
Autofokus
LED-Blitz
Frontkamera
5 MP
f/2.4 Blende
Fixfokus
Selfie-Modi
Video
Full HD
1080p @ 30fps
Digitaler Zoom
Bildstabilisierung
Bildqualität bei Tageslicht
Bei guten Lichtverhältnissen lieferte die Hauptkamera durchaus brauchbare Ergebnisse. Die Farben wirkten natürlich, und die Schärfe war in der Bildmitte zufriedenstellend. An den Bildrändern ließ die Schärfe jedoch merklich nach.
Low-Light-Performance
Bei schlechten Lichtverhältnissen zeigte sich die Kamera von ihrer schwächeren Seite. Bildrauschen wurde deutlich sichtbar, und die Detailzeichnung ging verloren. Der LED-Blitz half nur bei sehr kurzen Distanzen.
Software und Benutzeroberfläche
Das Wiko U Feel Prime wurde mit Android 6.0 Marshmallow ausgeliefert. Wiko setzte auf eine nahezu stock-Android-Erfahrung mit nur wenigen eigenen Anpassungen, was zu einer flüssigen und intuitiven Bedienung beitrug.
Vorinstallierte Apps
Erfreulicherweise verzichtete Wiko weitgehend auf Bloatware. Neben den Standard-Google-Apps waren nur wenige zusätzliche Anwendungen vorinstalliert, was dem verfügbaren Speicherplatz zugutekam.
Update-Politik
Ein Schwachpunkt war die Update-Politik von Wiko. Sicherheitsupdates kamen unregelmäßig, und ein Upgrade auf neuere Android-Versionen blieb aus. Dies ist ein typisches Problem vieler Mittelklasse-Hersteller dieser Zeit.
Akkulaufzeit und Ladezeiten
Der fest verbaute 2500-mAh-Akku sorgte für eine ordentliche Laufzeit. Bei moderater Nutzung hielt das Gerät problemlos einen ganzen Tag durch. Intensive Nutzung mit Gaming oder Video-Streaming reduzierte die Laufzeit entsprechend.
Standby-Zeit
Bis zu 300 Stunden bei optimalen Bedingungen
Sprechzeit
Etwa 18 Stunden bei 2G-Nutzung
Internet-Nutzung
6-8 Stunden kontinuierliches Surfen über WLAN
Ladevorgang
Das mitgelieferte Ladegerät benötigte etwa 2,5 Stunden für eine vollständige Ladung. Schnellladefunktionen waren nicht vorhanden, was für die damalige Mittelklasse jedoch normal war.
Konnektivität und Features
Das U Feel Prime bot alle wichtigen Konnektivitätsfeatures seiner Zeit. Besonders hervorzuheben ist die Dual-SIM-Funktionalität, die geschäftliche und private Nutzung auf einem Gerät ermöglichte.
Netzwerk-Unterstützung
Das Smartphone unterstützte 4G LTE für schnelle Datenverbindungen. In Deutschland funktionierte es problemlos in allen gängigen Mobilfunknetzen. WLAN war auf den 2,4-GHz-Bereich beschränkt, 5-GHz-Unterstützung fehlte.
Besondere Features
- Fingerabdrucksensor: Zuverlässige Entsperrung in etwa 0,5 Sekunden
- Dual-SIM: Zwei Nano-SIM-Karten gleichzeitig nutzbar
- microSD: Speichererweiterung bis 128 GB möglich
- 3,5mm Klinke: Anschluss für kabelgebundene Kopfhörer
Preis-Leistungs-Verhältnis
Zum Marktstart kostete das Wiko U Feel Prime etwa 199 Euro, was für die gebotene Ausstattung durchaus fair war. Besonders die 3 GB RAM und der Fingerabdrucksensor hoben es von der Konkurrenz ab.
Vorteile
- Schlankes, attraktives Design
- Ordentliche Verarbeitung
- 3 GB RAM für flüssige Performance
- Zuverlässiger Fingerabdrucksensor
- Dual-SIM-Funktionalität
- Nahezu stock Android
- Gute Akkulaufzeit
- Günstiger Preis
Nachteile
- Nur HD-Display-Auflösung
- Schwache Low-Light-Kamera
- Begrenzte Gaming-Performance
- Keine Android-Updates
- Kein 5-GHz-WLAN
- Kunststoff-Gehäuse
- Begrenzte Outdoor-Display-Helligkeit
Fazit und Bewertung
Das Wiko U Feel Prime war ein solides Mittelklasse-Smartphone, das durch ein attraktives Design, ordentliche Performance und ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugte. Für Nutzer, die ein zuverlässiges Zweitgerät oder ein günstiges Smartphone für grundlegende Aufgaben suchten, stellte es eine interessante Option dar.
Kaufempfehlung
Das Wiko U Feel Prime ist heute nur noch als gebrauchtes Gerät verfügbar und wurde von moderneren Smartphones überholt. Für aktuelle Kaufentscheidungen empfehlen sich neuere Modelle mit aktueller Software-Unterstützung und besserer Hardware-Ausstattung.
Ist das Wiko U Feel Prime noch kaufenswert?
Das Wiko U Feel Prime ist heute nicht mehr als Neugerät verfügbar und wurde von moderneren Smartphones überholt. Als gebrauchtes Gerät kann es höchstens als günstiges Zweithandy interessant sein, allerdings fehlen wichtige Sicherheitsupdates.
Welche Android-Version läuft auf dem Wiko U Feel Prime?
Das Wiko U Feel Prime wurde mit Android 6.0 Marshmallow ausgeliefert. Updates auf neuere Android-Versionen gab es nicht, was heute ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt.
Wie gut ist die Kamera des Wiko U Feel Prime?
Die 13-MP-Hauptkamera liefert bei guten Lichtverhältnissen brauchbare Fotos mit natürlichen Farben. Bei schlechtem Licht zeigt sie deutliche Schwächen mit starkem Bildrauschen. Für anspruchsvolle Fotografie ist sie nicht geeignet.
Unterstützt das Wiko U Feel Prime Dual-SIM?
Ja, das Wiko U Feel Prime verfügt über einen Dual-SIM-Slot für zwei Nano-SIM-Karten. Dadurch können zwei Rufnummern gleichzeitig genutzt werden, was besonders für die Trennung von beruflicher und privater Nutzung praktisch ist.
Wie lange hält der Akku des Wiko U Feel Prime?
Der 2500-mAh-Akku bietet bei moderater Nutzung eine Laufzeit von etwa einem Tag. Bei intensiver Nutzung mit Gaming oder Video-Streaming verkürzt sich die Laufzeit entsprechend. Eine vollständige Ladung dauert etwa 2,5 Stunden.
Letzte Bearbeitung am Montag, 15. September 2025 – 10:32 Uhr von Alex, Webmaster von Handy.rocks.

