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Umidigi Z1

Das Umidigi Z1 war ein ambitioniertes Smartphone des chinesischen Herstellers Umidigi, das 2017 auf den Markt kam und mit seinem außergewöhnlichen Design sowie innovativen Features für Aufmerksamkeit sorgte. Mit seinem randlosen Display, der Dual-Kamera und dem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis positionierte sich das Z1 als interessante Alternative zu etablierten Marken. In diesem ausführlichen Test betrachten wir alle Aspekte des Umidigi Z1 und bewerten seine Stärken und Schwächen aus heutiger Sicht.

Technische Daten und Spezifikationen

Display & Design

Bildschirm: 6,44 Zoll Full HD+ (2160 x 1080 Pixel)
Technologie: IPS LCD
Pixeldichte: 376 ppi
Design: Randloses Display mit 18:9 Verhältnis

Leistung & Hardware

Prozessor: MediaTek Helio P23 Octa-Core
Taktfrequenz: 2,3 GHz
Arbeitsspeicher: 6 GB RAM
Interner Speicher: 64 GB (erweiterbar)

Kamera & Multimedia

Hauptkamera: Dual-Kamera 16 MP + 13 MP
Frontkamera: 16 Megapixel
Video: 4K-Aufnahme möglich
Features: Bokeh-Effekt, HDR

Akku & Konnektivität

Akkukapazität: 4000 mAh
Schnellladen: Ja, 18W
Anschluss: USB-C
Netzwerk: 4G LTE, Dual-SIM

Design und Verarbeitung im Detail

Außergewöhnliches randloses Design

Das Umidigi Z1 war 2017 eines der ersten Smartphones, das mit einem nahezu randlosen Display auf sich aufmerksam machte. Mit seinem 6,44 Zoll großen Full HD+ Display im 18:9 Format bot es eine beeindruckende Bildschirmfläche bei kompakten Abmessungen. Die Verarbeitung des Metallrahmens war für den Preisbereich überraschend hochwertig, auch wenn sie nicht ganz an Premium-Modelle heranreichte.

Materialien und Haptik

Der Hersteller setzte auf eine Kombination aus Metall und Glas, wobei die Rückseite aus Glas gefertigt war und für einen edlen Look sorgte. Das Smartphone lag trotz der Größe von 157,9 x 74,9 x 8,5 mm gut in der Hand, wenngleich es mit 185 Gramm nicht zu den Leichtgewichten gehörte. Die Verarbeitungsqualität war solide, auch wenn kleinere Schwächen bei den Spaltmaßen erkennbar waren.

🎯 Design-Highlight

Das randlose Design des Umidigi Z1 war 2017 wegweisend und bot eine Screen-to-Body-Ratio von über 90%, was damals außergewöhnlich war. Die elegante Glasrückseite und der Metallrahmen verliehen dem Smartphone einen Premium-Look.

Display-Qualität und Bildschirm-Performance

IPS LCD mit Full HD+ Auflösung

Das 6,44 Zoll große IPS LCD Display bot eine Auflösung von 2160 x 1080 Pixeln, was einer Pixeldichte von 376 ppi entspricht. Die Darstellung war scharf und detailreich, auch wenn die Farbwiedergabe nicht ganz an OLED-Displays heranreichte. Die Helligkeit war mit maximal 450 cd/m² für den Innenbereich ausreichend, bei direkter Sonneneinstrahlung jedoch manchmal problematisch.

Farbwiedergabe und Blickwinkelstabilität

Die Farbwiedergabe des IPS LCD war natürlich und ausgewogen, wenngleich nicht so intensiv wie bei AMOLED-Displays. Die Blickwinkelstabilität war typisch für IPS-Technologie sehr gut, und auch bei seitlicher Betrachtung blieben Farben und Kontrast weitgehend stabil. Der Schwarzwert war für ein LCD-Display akzeptabel, erreichte aber nicht die Tiefe von OLED-Panels.

Leistung und Hardware-Ausstattung

MediaTek Helio P23 Prozessor

Das Umidigi Z1 war mit dem MediaTek Helio P23 ausgestattet, einem Octa-Core Prozessor mit 2,3 GHz Taktfrequenz. Dieser Mittelklasse-Chip bot 2017 eine solide Leistung für alltägliche Aufgaben und war in 16nm Technologie gefertigt, was für eine gute Energieeffizienz sorgte. In Benchmarks erreichte das Z1 respektable Werte, die für die damalige Zeit im Mittelfeld lagen.

Arbeitsspeicher und Storage

Mit 6 GB RAM war das Umidigi Z1 großzügig ausgestattet und bot ausreichend Speicher für Multitasking. Der interne Speicher von 64 GB war für 2017 angemessen und konnte über microSD-Karte um bis zu 256 GB erweitert werden. Die Speichergeschwindigkeit war zufriedenstellend, auch wenn sie nicht an UFS-Speicher heranreichte.

Benchmark Umidigi Z1 Ergebnis Bewertung 2017
AnTuTu v6 ~85.000 Punkte Mittelklasse
Geekbench 4 Single ~950 Punkte Gut
Geekbench 4 Multi ~4.800 Punkte Sehr gut
3DMark Sling Shot ~1.200 Punkte Ausreichend

Kamera-System und Foto-Qualität

Dual-Kamera mit 16 MP + 13 MP

Das Kamera-System des Umidigi Z1 bestand aus einer Dual-Kamera mit 16 MP Hauptsensor und 13 MP Sekundärsensor für Tiefeneffekte. Die Bildqualität war bei guten Lichtverhältnissen durchaus zufriedenstellend, mit natürlichen Farben und akzeptabler Schärfe. Der Bokeh-Effekt funktionierte grundsätzlich, war aber nicht so präzise wie bei teureren Modellen.

Low-Light Performance und Video

Bei schwachem Licht zeigte die Kamera die typischen Schwächen von Mittelklasse-Sensoren aus 2017. Bildrauschen und Detilverlust waren deutlich sichtbar, auch wenn die Software-Optimierung für Verbesserungen sorgte. Die Videoaufnahme war in 4K möglich, allerdings ohne Bildstabilisierung, was zu verwackelten Aufnahmen führen konnte.

Frontkamera für Selfies

Die 16 MP Frontkamera bot eine gute Auflösung für Selfies und Videoanrufe. Die Bildqualität war bei guten Lichtverhältnissen durchaus ansprechend, wenngleich die Beauty-Modi manchmal zu stark eingriffen. Bei schwachem Licht war die Performance erwartungsgemäß schwächer.

Akkulaufzeit und Ladeperformance

4000 mAh Akkukapazität

Mit 4000 mAh bot das Umidigi Z1 eine großzügige Akkukapazität, die für eine gute Laufzeit sorgte. Bei normaler Nutzung war eine Laufzeit von 1,5 bis 2 Tagen realistisch, bei intensiver Nutzung hielt der Akku problemlos einen ganzen Tag durch. Die Energieeffizienz des Helio P23 Prozessors trug positiv zur Laufzeit bei.

Schnellladen mit 18W

Das mitgelieferte 18W Schnellladegerät sorgte für akzeptable Ladezeiten. Eine vollständige Ladung dauerte etwa 2 Stunden, was für 2017 im normalen Bereich lag. Der USB-C Anschluss war bereits zukunftsorientiert und bot Vorteile gegenüber micro-USB.

Software und Benutzeroberfläche

Android 7.0 mit angepasster Oberfläche

Das Umidigi Z1 wurde mit Android 7.0 Nougat ausgeliefert, das mit einer leicht angepassten Benutzeroberfläche versehen war. Die Software war weitgehend nah am Stock Android, mit einigen zusätzlichen Features und Anpassungen. Die Performance der Software war flüssig, auch wenn gelegentliche Mikroruckler auftraten.

Update-Politik und Langzeitsupport

Leider war die Update-Politik von Umidigi nicht optimal. Das Z1 erhielt nur wenige Sicherheitsupdates und kein großes Android-Update auf Version 8.0 oder höher. Dies war ein deutlicher Schwachpunkt, der die Langzeitnutzung einschränkte.

✅ Stärken des Umidigi Z1

  • Randloses Design war 2017 innovativ
  • Großes 6,44 Zoll Full HD+ Display
  • Großzügige 6 GB RAM Ausstattung
  • Gute Akkukapazität mit 4000 mAh
  • Dual-Kamera mit Bokeh-Effekt
  • USB-C Anschluss
  • Attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Hochwertige Materialien (Glas/Metall)

❌ Schwächen des Umidigi Z1

  • Schwache Update-Politik
  • Mittelmäßige Low-Light Kamera-Performance
  • Display-Helligkeit bei Sonnenlicht begrenzt
  • Gelegentliche Software-Mikroruckler
  • Gaming-Performance nur ausreichend
  • Verarbeitung nicht durchgehend Premium
  • Fehlende Bildstabilisierung bei Videos
  • Begrenzte Verfügbarkeit und Support

Fazit und Bewertung aus heutiger Sicht

Historische Einordnung

Das Umidigi Z1 war 2017 ein interessantes Smartphone, das mit seinem randlosen Design und der großzügigen RAM-Ausstattung durchaus überzeugen konnte. Für den damaligen Preis von etwa 200-250 Euro bot es ein gutes Paket aus Design, Display und Leistung. Aus heutiger Sicht ist es jedoch veraltet und nicht mehr empfehlenswert für den täglichen Einsatz.

Zielgruppe und Alternativen

Das Z1 richtete sich 2017 an preisbewusste Käufer, die ein großes Display und modernes Design wollten, ohne Premium-Preise zu zahlen. Heute gibt es deutlich bessere Alternativen in ähnlichen Preisklassen von etablierten Herstellern wie Xiaomi, Realme oder Samsung.

Gesamtbewertung Umidigi Z1 (2017)

★★★☆☆

3,2/5 Sterne

Für 2017 ein solides Mittelklasse-Smartphone mit innovativem Design, heute jedoch nicht mehr zeitgemäß. Die schwache Update-Politik und der fehlende Langzeitsupport sind die größten Schwachpunkte.

Kaufberatung und Empfehlungen

Sollte man das Umidigi Z1 heute noch kaufen?

Aus heutiger Sicht ist vom Kauf des Umidigi Z1 abzuraten. Das Smartphone läuft noch immer auf Android 7.0 ohne Sicherheitsupdates, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt. Moderne Apps laufen möglicherweise nicht optimal, und die Hardware ist für aktuelle Ansprüche zu schwach geworden.

Bessere Alternativen in ähnlichen Preisklassen

Wer ein günstiges Smartphone mit großem Display sucht, sollte sich moderne Alternativen von Xiaomi (Redmi Serie), Realme oder Samsung (Galaxy A Serie) ansehen. Diese bieten bessere Software-Unterstützung, aktuelle Android-Versionen und deutlich bessere Langzeiterfahrung.

Ist das Umidigi Z1 heute noch empfehlenswert?

Nein, das Umidigi Z1 ist heute nicht mehr empfehlenswert. Es läuft noch auf Android 7.0 ohne Sicherheitsupdates, was ein Sicherheitsrisiko darstellt. Moderne Alternativen von Xiaomi, Realme oder Samsung bieten bessere Leistung und Software-Support.

Welche Android-Version läuft auf dem Umidigi Z1?

Das Umidigi Z1 wurde mit Android 7.0 Nougat ausgeliefert und erhielt keine größeren Android-Updates. Es blieb bei dieser Version, was heute ein erheblicher Nachteil in Bezug auf Sicherheit und App-Kompatibilität ist.

Wie ist die Kamera-Qualität des Umidigi Z1?

Die Dual-Kamera (16 MP + 13 MP) des Umidigi Z1 war für 2017 durchaus ordentlich bei guten Lichtverhältnissen. Bei schwachem Licht zeigten sich jedoch deutliche Schwächen mit Bildrauschen und Detailverlust. Nach heutigen Standards ist die Kamera-Qualität nicht mehr konkurrenzfähig.

Wie lange hält der Akku des Umidigi Z1?

Der 4000 mAh Akku des Umidigi Z1 bot eine gute Laufzeit von 1,5 bis 2 Tagen bei normaler Nutzung. Bei intensiver Nutzung hielt er problemlos einen ganzen Tag durch. Das 18W Schnellladen sorgte für akzeptable Ladezeiten von etwa 2 Stunden.

Was waren die Hauptstärken des Umidigi Z1 bei der Markteinführung?

Die Hauptstärken des Umidigi Z1 waren 2017 das innovative randlose Design, das große 6,44 Zoll Display, die großzügigen 6 GB RAM, der große 4000 mAh Akku und das attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis. Es bot Premium-Features zu einem günstigen Preis von etwa 200-250 Euro.


Letzte Bearbeitung am Sonntag, 14. September 2025 – 16:57 Uhr von Alex, Webmaster von Handy.rocks.

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