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Oukitel C2

Das Oukitel C2 war ein bemerkenswertes Budget-Smartphone, das 2016 auf den Markt kam und sich durch sein außergewöhnliches Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnete. Mit einem Verkaufspreis von unter 100 Euro bot es grundlegende Android-Funktionen und machte Smartphone-Technologie für preisbewusste Nutzer zugänglich. Obwohl das Gerät heute nicht mehr aktuell ist, bleibt es ein interessantes Beispiel für die Entwicklung des Budget-Smartphone-Segments.

Technische Spezifikationen des Oukitel C2

📱 Display

4,5 Zoll TN-Panel

Das Oukitel C2 verfügte über ein 4,5 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 854 x 480 Pixeln. Die Pixeldichte lag bei etwa 218 ppi, was für damalige Budget-Standards akzeptabel war.

⚡ Prozessor & RAM

MediaTek MT6580A Quad-Core

Der 1,3 GHz Quad-Core Prozessor wurde von 1 GB RAM unterstützt. Diese Konfiguration ermöglichte grundlegende Android-Funktionen, stieß jedoch bei anspruchsvolleren Anwendungen an Grenzen.

💾 Speicher

8 GB intern + microSD

Mit 8 GB internem Speicher war das Gerät knapp bemessen, bot jedoch microSD-Erweiterung bis zu 32 GB. Nach Android-Installation blieben etwa 4 GB für Apps verfügbar.

📷 Kamera

5 MP Hauptkamera

Die Hauptkamera löste mit 5 Megapixeln auf, die Frontkamera mit 2 Megapixeln. Für den Preisbereich bot sie grundlegende Fotofunktionen bei guten Lichtverhältnissen.

🔋 Akku

2000 mAh

Der 2000 mAh Akku sorgte für eine Laufzeit von etwa einem Tag bei moderater Nutzung. Schnellladen war nicht verfügbar.

📡 Konnektivität

3G, WiFi, Bluetooth

Das Gerät unterstützte 3G-Netze, WiFi 802.11 b/g/n und Bluetooth 4.0. LTE war nicht verfügbar, was 2016 bereits eine Einschränkung darstellte.

Design und Verarbeitung

Materialien und Haptik

Das Oukitel C2 setzte auf eine Vollkunststoff-Konstruktion mit abnehmbarer Rückseite. Mit Abmessungen von 132 x 66,5 x 9,5 mm und einem Gewicht von etwa 140 Gramm lag es gut in der Hand, wirkte jedoch nicht besonders premium. Die Verarbeitung war für den Preis solide, zeigte aber typische Budget-Charakteristika wie sichtbare Spaltmaße.

Farbvarianten

Das Smartphone war in verschiedenen Farben erhältlich, darunter Schwarz, Weiß und Gold. Die Farbgebung war dezent und unauffällig, passend zur Zielgruppe der Einsteiger-Nutzer.

Hinweis: Das abnehmbare Rückcover ermöglichte den Zugang zum Akku und zu den SIM-Karten-Slots, was heute bei den meisten Smartphones nicht mehr möglich ist.

Software und Benutzeroberfläche

Android-Version

Das Oukitel C2 wurde mit Android 5.1 Lollipop ausgeliefert. Die Software war nahezu stock Android, mit minimalen Anpassungen seitens Oukitel. Updates auf neuere Android-Versionen wurden nicht bereitgestellt, was typisch für Budget-Geräte dieser Preisklasse war.

Vorinstallierte Apps

Die Software-Ausstattung beschränkte sich auf die Standard-Google-Apps und einige grundlegende Tools. Bloatware war minimal vorhanden, was bei dem knappen Speicher ein Vorteil war.

Performance im Alltag

Mit 1 GB RAM stieß das System schnell an Grenzen. Multitasking war nur sehr eingeschränkt möglich, und Apps mussten häufig neu geladen werden. Für grundlegende Funktionen wie Telefonie, SMS und einfache Apps war die Leistung jedoch ausreichend.

Kamera-Performance

Hauptkamera Analyse

Die 5-Megapixel-Hauptkamera des Oukitel C2 lieferte bei optimalen Lichtverhältnissen brauchbare Ergebnisse. Die Bildqualität war erwartungsgemäß einfach, mit sichtbarem Bildrauschen bei schlechteren Lichtbedingungen.

Foto-Features

  • Autofokus mit durchschnittlicher Geschwindigkeit
  • LED-Blitz für Aufnahmen bei schwachem Licht
  • Grundlegende Kamera-Modi
  • Videoaufnahme in 720p

Frontkamera

Die 2-Megapixel-Frontkamera war für Selfies und Videoanrufe geeignet, erreichte jedoch keine hohe Bildqualität. Für den Preis war sie eine willkommene Ergänzung.

Kamera-Feature Oukitel C2 Budget-Konkurrenz 2016
Hauptkamera 5 MP 5-8 MP
Frontkamera 2 MP 2-5 MP
Videoaufnahme 720p 720p-1080p
LED-Blitz Ja Standard

Akkulaufzeit und Ladeperformance

Batteriekapazität

Der 2000 mAh Akku war für die Hardware-Konfiguration angemessen dimensioniert. Bei moderater Nutzung waren 12-16 Stunden Betriebszeit möglich, bei intensiverer Nutzung reduzierte sich dies auf 8-10 Stunden.

Ladezeit und -technologie

Das Aufladen erfolgte über den Micro-USB-Anschluss mit einem Standard-5V-Ladegerät. Eine vollständige Aufladung dauerte etwa 2,5-3 Stunden. Schnelllade-Technologien waren nicht verfügbar.

Energieeffizienz

Der MediaTek MT6580A Prozessor war auf Energieeffizienz optimiert, was sich positiv auf die Akkulaufzeit auswirkte. Im Standby-Modus hielt das Gerät problemlos mehrere Tage durch.

Konnektivität und Netzwerk

Mobilfunk-Standards

Das Oukitel C2 unterstützte ausschließlich 2G- und 3G-Netze. LTE-Unterstützung fehlte vollständig, was bereits 2016 eine signifikante Einschränkung darstellte, da 4G-Netze sich rasant ausbreiteten.

Wichtiger Hinweis: Da mittlerweile 2G- und 3G-Netze in Deutschland größtenteils abgeschaltet wurden, ist das Oukitel C2 heute nicht mehr für die mobile Datennutzung geeignet.

WLAN und Bluetooth

Die WLAN-Funktionalität beschränkte sich auf 802.11 b/g/n im 2,4 GHz Band. Bluetooth 4.0 war für die Verbindung mit Zubehör verfügbar, bot jedoch nicht die Energieeffizienz neuerer Standards.

GPS und Navigation

Ein GPS-Modul war integriert und funktionierte mit Apps wie Google Maps. Die Positionsbestimmung war langsam, aber für grundlegende Navigationszwecke ausreichend.

Preis-Leistungs-Verhältnis und Marktpositionierung

Ursprünglicher Marktpreis

Das Oukitel C2 wurde 2016 für etwa 70-90 Euro eingeführt und positionierte sich damit im absoluten Einsteigersegment. Dieser aggressive Preis machte Android-Smartphones für eine breitere Zielgruppe zugänglich.

Vorteile

  • Extrem günstiger Preis
  • Stock Android ohne Bloatware
  • Abnehmbarer Akku
  • Dual-SIM-Funktionalität
  • Grundsolide Verarbeitung
  • Kompakte Abmessungen

Nachteile

  • Nur 1 GB RAM
  • Sehr wenig interner Speicher
  • Kein LTE
  • Schwache Kamera-Performance
  • Niedrige Display-Auflösung
  • Keine Software-Updates

Alternativen und Konkurrenz

Vergleichbare Geräte 2016

Im Jahr 2016 konkurrierten verschiedene Hersteller im Ultra-Budget-Segment. Zu den direkten Konkurrenten gehörten das Wiko Sunny, verschiedene Alcatel-Modelle und andere chinesische Marken wie Cubot oder Elephone.

Moderne Alternativen

Heute bieten Hersteller wie Xiaomi (Redmi-Serie), Samsung (Galaxy A-Serie Einstieg) oder Nokia deutlich bessere Spezifikationen zu ähnlichen inflationsbereinigten Preisen. Diese Geräte verfügen über:

  • Mindestens 3-4 GB RAM
  • 64-128 GB internen Speicher
  • LTE und teilweise 5G-Unterstützung
  • Bessere Kamera-Systeme
  • Regelmäßige Sicherheitsupdates

Fazit und Bewertung

Historische Einordnung

Das Oukitel C2 repräsentiert einen wichtigen Meilenstein in der Demokratisierung der Smartphone-Technologie. Es zeigte, dass grundlegende Android-Funktionalität zu extrem niedrigen Preisen möglich war, auch wenn Kompromisse bei Performance und Features unvermeidlich waren.

Heutige Relevanz

Aus heutiger Sicht ist das Oukitel C2 nicht mehr nutzbar. Die fehlende LTE-Unterstützung, veraltete Android-Version ohne Sicherheitsupdates und die schwache Hardware machen es ungeeignet für moderne Anforderungen.

Empfehlung: Wer heute ein günstiges Smartphone sucht, sollte zu aktuellen Budget-Modellen mit mindestens 3 GB RAM, 32 GB Speicher und LTE-Unterstützung greifen.

Bewertung der Gerätekategorien

Performance: 3/10

Für damalige Verhältnisse akzeptabel, heute völlig unzureichend

Kamera: 4/10

Grundlegende Funktionalität, aber schwache Bildqualität

Display: 4/10

Niedrige Auflösung und TN-Panel mit schlechten Blickwinkeln

Akku: 6/10

Angemessene Laufzeit für die Hardware-Konfiguration

Preis-Leistung (2016): 8/10

Exzellent für den damaligen Markt und die Zielgruppe

Das Oukitel C2 bleibt ein interessantes Zeitdokument der frühen Budget-Smartphone-Ära, hat aber seine praktische Relevanz vollständig verloren. Es verdeutlicht die rasante Entwicklung der Smartphone-Technologie und zeigt, wie stark sich die Standards auch im Einsteigersegment verbessert haben.

Kann man das Oukitel C2 heute noch kaufen?

Das Oukitel C2 wird seit Jahren nicht mehr produziert und ist nur noch gelegentlich als Gebrauchtgerät verfügbar. Aufgrund der veralteten Technik und fehlenden Netzwerk-Kompatibilität ist ein Kauf nicht empfehlenswert.

Funktioniert das Oukitel C2 noch in deutschen Mobilfunknetzen?

Nein, das Oukitel C2 unterstützt nur 2G und 3G, diese Netze wurden in Deutschland größtenteils abgeschaltet. Eine mobile Datennutzung ist daher nicht mehr möglich, nur WLAN-Funktionen arbeiten noch.

Wie viel kostete das Oukitel C2 ursprünglich?

Das Oukitel C2 wurde 2016 für etwa 70-90 Euro verkauft und gehörte damit zu den günstigsten Android-Smartphones seiner Zeit. Der niedrige Preis machte es für Einsteiger sehr attraktiv.

Welche Android-Version läuft auf dem Oukitel C2?

Das Oukitel C2 wurde mit Android 5.1 Lollipop ausgeliefert. Updates auf neuere Android-Versionen wurden nicht bereitgestellt, was ein typisches Problem bei Budget-Smartphones war.

Was sind gute moderne Alternativen zum Oukitel C2?

Heute bieten Xiaomi Redmi-Modelle, Samsung Galaxy A-Einsteiger oder Nokia-Smartphones deutlich bessere Spezifikationen zu ähnlichen inflationsbereinigten Preisen, mit LTE, mehr RAM und regelmäßigen Updates.


Letzte Bearbeitung am Samstag, 13. September 2025 – 7:12 Uhr von Alex, Webmaster von Handy.rocks.

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