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Infinix Note 3

Das Infinix Note 3 war ein bemerkenswertes Smartphone aus dem Jahr 2016, das mit seinem großen Display, starken Akku und attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugte. In einer Zeit, in der Premium-Smartphones immer teurer wurden, bot Infinix mit dem Note 3 eine solide Alternative für preisbewusste Nutzer, die dennoch nicht auf wichtige Features verzichten wollten. Dieser Artikel beleuchtet alle wichtigen Aspekte des Geräts und ordnet es in den historischen Kontext der Smartphone-Entwicklung ein.

Überblick und Positionierung des Infinix Note 3

Inhaltsverzeichnis

Das Infinix Note 3 wurde 2016 als Mittelklasse-Smartphone mit Fokus auf Multimedia-Nutzung und lange Akkulaufzeit entwickelt. Der chinesische Hersteller Infinix, der zur Transsion Holdings gehört, zielte mit diesem Gerät auf aufstrebende Märkte ab, insbesondere in Afrika und Südostasien. Das Note 3 sollte eine kostengünstige Alternative zu den damals dominierenden Samsung Galaxy Note-Geräten bieten.

Wichtige Erkenntnisse zum Infinix Note 3

Das Infinix Note 3 war seiner Zeit voraus mit einem 6-Zoll-Display und einem 4500 mAh Akku – Features, die heute Standard sind, aber 2016 beeindruckend waren. Es bot solide Leistung zu einem Bruchteil der Kosten von Premium-Geräten.

Technische Spezifikationen im Detail

Display & Design

Bildschirm: 6,0 Zoll IPS LCD

Auflösung: 1920 x 1080 Pixel (Full HD)

Pixeldichte: 367 ppi

Abmessungen: 165 x 82,5 x 8,2 mm

Gewicht: 209 Gramm

Material: Kunststoff-Gehäuse

Leistung & System

Prozessor: MediaTek Helio P10 (MT6755)

CPU: Octa-Core 1,8 GHz Cortex-A53

GPU: Mali-T860MP2

RAM: 2 GB LPDDR3

Speicher: 16 GB intern, erweiterbar via microSD

Betriebssystem: Android 6.0 Marshmallow mit XOS

Kamera & Multimedia

Hauptkamera: 13 Megapixel mit LED-Blitz

Frontkamera: 5 Megapixel

Video: Full HD 1080p Aufnahme

Audio: 3,5mm Klinkenanschluss

Lautsprecher: Mono-Lautsprecher

Akku & Konnektivität

Akku: 4500 mAh nicht entnehmbar

Laden: Micro-USB, kein Schnellladen

Netzwerk: 4G LTE, 3G, 2G

WLAN: 802.11 b/g/n

Bluetooth: Version 4.1

GPS: A-GPS unterstützt

Leistung und Benutzererfahrung

Prozessor und Alltagsleistung

Der MediaTek Helio P10 war 2016 ein solider Mittelklasse-Prozessor, der für die meisten alltäglichen Aufgaben ausreichend war. Mit seiner Octa-Core-Architektur und 1,8 GHz Taktfrequenz konnte das Infinix Note 3 grundlegende Smartphone-Funktionen wie Web-Browsing, Social Media und leichte Gaming-Anwendungen problemlos bewältigen.

Benchmark-Einordnung

In AnTuTu-Benchmarks erreichte das Note 3 typischerweise Werte zwischen 45.000 und 50.000 Punkten, was für die damalige Zeit im unteren Mittelfeld lag. Zum Vergleich: Premium-Geräte wie das Samsung Galaxy S7 erzielten über 130.000 Punkte, kosteten aber auch das Dreifache.

Speicher und Erweiterungsmöglichkeiten

Die 2 GB RAM waren 2016 für ein Budget-Smartphone durchaus angemessen, auch wenn Power-User bereits an die Grenzen stießen. Der interne Speicher von 16 GB war knapp bemessen, ließ sich aber glücklicherweise per microSD-Karte um bis zu 128 GB erweitern.

Display-Qualität und Multimedia-Erlebnis

Display-Highlight: 6-Zoll war 2016 noch außergewöhnlich

Während die meisten Smartphones 2016 noch 5-5,5 Zoll hatten, war das 6-Zoll-Display des Note 3 beeindruckend groß und ideal für Multimedia-Inhalte.

Bildschirmqualität im Detail

Das IPS LCD-Display des Infinix Note 3 bot eine Full HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln, was bei 6 Zoll eine Pixeldichte von 367 ppi ergab. Diese Schärfe war für die Preisklasse beeindruckend und sorgte für klare Texte und detailreiche Bilder.

Farbwiedergabe und Helligkeit

Die IPS-Technologie sorgte für gute Blickwinkel und natürliche Farbwiedergabe. Die maximale Helligkeit lag bei etwa 450 nits, was für Innenräume ausreichend war, bei direktem Sonnenlicht aber an Grenzen stieß. Der Kontrast war mit 1000:1 typisch für LCD-Displays dieser Preisklasse.

Kamera-Performance und Bildqualität

Hauptkamera-Analyse

Die 13-Megapixel-Hauptkamera des Infinix Note 3 lieferte bei guten Lichtverhältnissen durchaus brauchbare Ergebnisse. Der Sensor stammte aus der unteren Mittelklasse und bot eine Blende von f/2.2, was für ausreichend Lichteinfall sorgte.

Aufnahmesituation Bildqualität Besonderheiten
Tageslicht Gut bis sehr gut Natürliche Farben, gute Schärfe
Schwaches Licht Befriedigend Sichtbares Rauschen, LED-Blitz hilfreich
Nachtaufnahmen Ausreichend Starkes Rauschen, nur mit Blitz empfehlenswert
Makro-Aufnahmen Gut Fokussierung funktioniert zuverlässig

Frontkamera und Selfie-Qualität

Die 5-Megapixel-Frontkamera war für 2016 durchschnittlich ausgestattet. Sie eignete sich für Videoanrufe und gelegentliche Selfies, erreichte aber nicht die Qualität der Hauptkamera. Ein Selfie-Blitz fehlte, was bei schwachem Licht problematisch war.

Akkulaufzeit und Energiemanagement

Akku-Champion seiner Klasse

Mit 4500 mAh bot das Infinix Note 3 eine der längsten Akkulaufzeiten im Budget-Segment 2016. Nutzer berichteten regelmäßig von 1,5 bis 2 Tagen Nutzung bei moderater Beanspruchung.

Laufzeit-Analyse nach Nutzungsszenarien

Der große Akku war zweifellos eine der größten Stärken des Note 3. In Kombination mit dem effizienten MediaTek Helio P10 und der optimierten Software ergaben sich beeindruckende Laufzeiten:

Typische Nutzungsdauer

  • Video-Wiedergabe: 12-14 Stunden kontinuierlich
  • Web-Browsing: 10-12 Stunden bei WLAN
  • Standby-Zeit: Bis zu 500 Stunden
  • Telefonieren: Bis zu 30 Stunden
  • Gaming: 6-8 Stunden je nach Spiel

Ladezeiten und Energiemanagement

Ein Schwachpunkt war die Ladegeschwindigkeit: Das Note 3 unterstützte kein Schnellladen und benötigte mit dem mitgelieferten 5V/2A-Ladegerät etwa 3,5 Stunden für eine vollständige Ladung. Immerhin reichte eine kurze Ladepause für mehrere Stunden zusätzliche Nutzung.

Software und Benutzeroberfläche

Android 6.0 mit XOS-Anpassungen

Das Infinix Note 3 wurde mit Android 6.0 Marshmallow und der hauseigenen XOS-Benutzeroberfläche ausgeliefert. XOS war eine stark an iOS angelehnte Anpassung, die polarisierte: Während einige Nutzer das cleane Design schätzten, vermissten andere die gewohnte Android-Optik.

Software-Features und Anpassungen

XOS brachte einige nützliche Features mit sich:

  • Intelligente Gesten: Bildschirm durch Antippen aufwecken
  • Energiesparmodi: Verschiedene Profile für längere Akkulaufzeit
  • Theme-Support: Anpassbare Benutzeroberfläche
  • App-Klonen: Mehrere Instanzen derselben App

Update-Politik und Langzeitsupport

Ein kritischer Punkt war die Update-Politik von Infinix. Das Note 3 erhielt nur sporadisch Sicherheitsupdates und wurde nie auf Android 7.0 oder höher aktualisiert. Dies war typisch für Budget-Hersteller der damaligen Zeit, aber dennoch enttäuschend für sicherheitsbewusste Nutzer.

Vor- und Nachteile im Überblick

Stärken des Infinix Note 3

  • Außergewöhnlich große Akkukapazität (4500 mAh)
  • Großes 6-Zoll Full HD-Display
  • Sehr attraktiver Preis (ca. 150-200 Euro)
  • Solide Verarbeitung trotz Kunststoff-Gehäuse
  • Gute Kamera bei Tageslicht
  • Erweiterbarer Speicher
  • Dual-SIM-Unterstützung

Schwächen des Infinix Note 3

  • Begrenzte Performance bei anspruchsvollen Apps
  • Nur 2 GB RAM (knapp für Multitasking)
  • Langsame Ladezeiten (kein Schnellladen)
  • Schlechte Update-Politik
  • Kamera schwach bei schlechtem Licht
  • Kunststoff-Design wirkt günstig
  • Begrenzte Verfügbarkeit in Europa

Marktposition und Konkurrenzvergleich 2016

Direkte Konkurrenten

Das Infinix Note 3 konkurrierte 2016 mit verschiedenen Budget- und Mittelklasse-Smartphones. Zu den direkten Konkurrenten zählten das Xiaomi Redmi Note 3, das Lenovo K6 Note und das Samsung Galaxy J7. Jedes dieser Geräte hatte eigene Stärken und Schwächen.

Vergleich mit dem Xiaomi Redmi Note 3

Das Redmi Note 3 war ein starker Konkurrent mit besserem Snapdragon 650-Prozessor und 3 GB RAM in der höheren Variante. Allerdings bot das Infinix Note 3 den größeren Akku und war in Afrika besser verfügbar, wo Xiaomi noch nicht stark präsent war.

Historische Bedeutung und Vermächtnis

Wegbereiter für moderne Smartphone-Trends

Das Infinix Note 3 war seiner Zeit voraus: 6-Zoll-Displays und 4500 mAh Akkus sind heute Standard, waren aber 2016 noch außergewöhnlich. Es zeigte, dass auch Budget-Hersteller innovative Features bieten können.

Einfluss auf nachfolgende Generationen

Das Note 3 etablierte Infinix als ernstzunehmenden Player im Budget-Segment und legte den Grundstein für die erfolgreiche Note-Serie. Die Fokussierung auf große Displays und starke Akkus wurde zum Markenzeichen von Infinix und beeinflusste die gesamte Branche.

Technologische Weiterentwicklung

Viele Features, die das Note 3 populär machte, sind heute Standard geworden:

  • Große Displays (6+ Zoll) sind heute die Norm
  • 4000+ mAh Akkus finden sich in fast allen Smartphones
  • Full HD-Auflösung ist mittlerweile Mindeststandard
  • Budget-Smartphones bieten deutlich mehr Leistung

Kaufempfehlung und Fazit

Für wen war das Infinix Note 3 geeignet?

Das Infinix Note 3 richtete sich an preisbewusste Nutzer, die ein großes Display und lange Akkulaufzeit schätzten, aber keine High-End-Performance benötigten. Es war ideal für:

  • Multimedia-Konsumenten (Videos, Social Media)
  • Vielreisende mit begrenzten Lademöglichkeiten
  • Erstnutzer von Smartphones
  • Nutzer in Märkten mit begrenztem Budget

Historische Bewertung heute

Rückblickend war das Infinix Note 3 ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung von Budget-Smartphones. Es bewies, dass innovative Features nicht nur Premium-Geräten vorbehalten sind und trug zur Demokratisierung fortschrittlicher Smartphone-Technologie bei. Obwohl es heute technisch überholt ist, bleibt es ein interessantes Zeitzeugnis der Smartphone-Evolution von 2016.

Abschließendes Urteil

Das Infinix Note 3 war für seine Zeit ein durchaus empfehlenswertes Smartphone, das mit großem Display, starkem Akku und fairem Preis überzeugte. Es zeigte, dass auch weniger bekannte Hersteller innovative und praktische Geräte entwickeln können, die den Grundstein für heutige Standards legten.

War das Infinix Note 3 ein gutes Smartphone für 2016?

Ja, das Infinix Note 3 war für 2016 ein sehr solides Budget-Smartphone. Mit seinem 6-Zoll Full HD-Display, 4500 mAh Akku und attraktiven Preis bot es ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Besonders die lange Akkulaufzeit und das große Display waren für die damalige Zeit beeindruckend.

Wie lange hielt der Akku des Infinix Note 3?

Der 4500 mAh Akku des Infinix Note 3 bot eine außergewöhnlich lange Laufzeit. Bei moderater Nutzung hielt das Gerät 1,5 bis 2 Tage durch. Video-Wiedergabe war bis zu 14 Stunden möglich, Web-Browsing etwa 10-12 Stunden. Die Standby-Zeit betrug bis zu 500 Stunden.

Welche Android-Version lief auf dem Infinix Note 3?

Das Infinix Note 3 wurde mit Android 6.0 Marshmallow ausgeliefert, kombiniert mit der hauseigenen XOS-Benutzeroberfläche von Infinix. Leider erhielt das Gerät keine größeren Android-Updates und wurde nie auf Android 7.0 oder höher aktualisiert.

War die Kamera des Infinix Note 3 gut?

Die 13-Megapixel-Hauptkamera lieferte bei guten Lichtverhältnissen durchaus brauchbare Ergebnisse mit natürlichen Farben und guter Schärfe. Bei schwachem Licht und Nachtaufnahmen war die Qualität jedoch begrenzt, mit sichtbarem Rauschen. Die 5-Megapixel-Frontkamera war für damalige Standards durchschnittlich.

Ist das Infinix Note 3 heute noch nutzbar?

Das Infinix Note 3 ist heute nicht mehr zeitgemäß und für den täglichen Gebrauch nicht empfehlenswert. Das veraltete Android 6.0 ohne Sicherheitsupdates, die schwache Performance und die mittlerweile überholte Kamera machen es zu einem rein historischen Gerät. Moderne Budget-Smartphones bieten deutlich bessere Leistung und Sicherheit.


Letzte Bearbeitung am Donnerstag, 11. September 2025 – 6:17 Uhr von Alex, Webmaster von Handy.rocks.

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