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Doogee Y6

Das Doogee Y6 war ein bemerkenswertes Smartphone aus dem Jahr 2016, das durch sein elegantes Design und seine solide Ausstattung zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugte. Der chinesische Hersteller Doogee setzte mit diesem Modell auf eine Kombination aus modernem Aussehen, ordentlicher Performance und erschwinglichem Preis. In diesem umfassenden Test betrachten wir alle wichtigen Aspekte des Doogee Y6 und bewerten, was dieses Smartphone damals auszeichnete.

Technische Daten und Spezifikationen

Display und Design

  • Bildschirmgröße: 5,5 Zoll
  • Auflösung: 1280 x 720 Pixel (HD)
  • Display-Typ: IPS LCD
  • Pixeldichte: 267 ppi
  • Abmessungen: 154 x 77 x 8,5 mm
  • Gewicht: 165 Gramm

Leistung und Speicher

  • Prozessor: MediaTek MT6750
  • CPU: Octa-Core 1,5 GHz
  • Grafik: Mali-T860 MP2
  • Arbeitsspeicher: 2 GB RAM
  • Interner Speicher: 16 GB
  • Erweiterung: MicroSD bis 128 GB

Kamera und Multimedia

  • Hauptkamera: 13 Megapixel
  • Frontkamera: 8 Megapixel
  • Video: 1080p Full HD
  • Features: Autofocus, LED-Blitz
  • Audio: 3,5mm Klinke
  • Lautsprecher: Mono

Konnektivität und Akku

  • Betriebssystem: Android 6.0 Marshmallow
  • Netzwerk: 4G LTE, 3G, 2G
  • WLAN: 802.11 b/g/n
  • Bluetooth: 4.0
  • Akku: 3200 mAh
  • SIM: Dual-SIM

Design und Verarbeitung

Das Doogee Y6 präsentierte sich 2016 als durchaus ansprechendes Smartphone mit einem schlanken Profil von nur 8,5 Millimetern Dicke. Die Rückseite bestand aus Metall, was dem Gerät eine hochwertige Haptik verlieh und es von vielen Konkurrenten in dieser Preisklasse abhob. Die Verarbeitung war für den damaligen Preisspunkt von etwa 120 Euro überraschend solide.

Materialien und Haptik

Der Metallrücken sorgte nicht nur für eine angenehme Haptik, sondern auch für eine bessere Wärmeableitung im Vergleich zu Kunststoff-Gehäusen. Die Ränder waren ebenfalls aus Metall gefertigt, wobei die Übergänge sauber verarbeitet waren. Mit einem Gewicht von 165 Gramm lag das Y6 gut in der Hand, ohne zu schwer oder zu leicht zu wirken.

Ergonomie und Bedienung

Die Anordnung der physischen Tasten folgte dem Android-Standard: Lautstärketasten und Power-Button befanden sich an der rechten Seite des Geräts. Die Tasten waren gut erreichbar und boten einen angenehmen Druckpunkt. Der Fingerabdrucksensor war auf der Rückseite positioniert und erwies sich als zuverlässig, auch wenn er nicht zu den schnellsten seiner Zeit gehörte.

Display-Qualität und Bildschirm

Das 5,5-Zoll-Display des Doogee Y6 bot eine HD-Auflösung von 1280 x 720 Pixeln, was einer Pixeldichte von 267 ppi entsprach. Für ein Gerät dieser Preisklasse war die Bildqualität durchaus akzeptabel, auch wenn sie nicht an Full HD-Displays heranreichte.

Helligkeit und Farbdarstellung

Das IPS-LCD-Panel zeigte ordentliche Blickwinkel und eine ausreichende Helligkeit für die Nutzung im Innenbereich. Bei direkter Sonneneinstrahlung stieß das Display jedoch an seine Grenzen. Die Farbdarstellung war natürlich, wenn auch nicht besonders lebhaft. Für den alltäglichen Gebrauch, das Lesen von Texten und die Nutzung von Apps war die Qualität völlig ausreichend.

Touch-Responsivität

Die Touchscreen-Reaktion war präzise und zuverlässig. Multi-Touch-Gesten wurden korrekt erkannt, und die Bedienung fühlte sich flüssig an. Lediglich bei sehr schnellen Wischbewegungen gab es gelegentlich minimale Verzögerungen.

Besondere Features

Das Doogee Y6 bot einige bemerkenswerte Features für seine Preisklasse: einen Fingerabdrucksensor, Dual-SIM-Funktionalität und einen verhältnismäßig großen 3200-mAh-Akku. Diese Ausstattung war 2016 in der unteren Mittelklasse nicht selbstverständlich.

Leistung und Performance

Angetrieben wurde das Doogee Y6 von einem MediaTek MT6750-Prozessor mit acht Kernen, die mit bis zu 1,5 GHz takteten. In Kombination mit 2 GB RAM bot das Smartphone eine für damalige Verhältnisse ordentliche Performance für alltägliche Aufgaben.

Alltags-Performance

Bei grundlegenden Anwendungen wie Telefonieren, Textnachrichten, E-Mail und sozialen Medien zeigte sich das Y6 von seiner besten Seite. Apps starteten in angemessener Zeit, und das Multitasking funktionierte mit wenigen gleichzeitig geöffneten Anwendungen problemlos. Bei speicherintensiveren Apps oder vielen gleichzeitig laufenden Prozessen machten sich die begrenzten 2 GB RAM jedoch bemerkbar.

Gaming und anspruchsvolle Anwendungen

Für Gelegenheitsspiele und weniger anspruchsvolle Titel war die Mali-T860 MP2-Grafik ausreichend. Grafisch aufwendige Spiele liefen jedoch nur mit reduzierten Einstellungen flüssig. Die Prozessorleistung reichte für die meisten damaligen Android-Spiele aus, wobei bei längeren Gaming-Sessions eine spürbare Erwärmung auftrat.

Speicher-Management

Der interne Speicher von 16 GB war bereits 2016 knapp bemessen. Nach der Installation des Betriebssystems und der vorinstallierten Apps standen nur etwa 10 GB für eigene Inhalte zur Verfügung. Die Möglichkeit der Speichererweiterung per microSD-Karte bis 128 GB war daher nahezu unverzichtbar.

Kamera-System und Bildqualität

Das Kamera-Setup des Doogee Y6 bestand aus einer 13-Megapixel-Hauptkamera auf der Rückseite und einer 8-Megapixel-Frontkamera für Selfies. Für ein Smartphone dieser Preisklasse war die Ausstattung durchaus respektabel.

Hauptkamera-Leistung

Bei guten Lichtverhältnissen lieferte die Hauptkamera durchaus brauchbare Ergebnisse mit natürlichen Farben und akzeptabler Schärfe. Der Autofocus arbeitete zuverlässig, benötigte aber gelegentlich einen Moment länger für die Scharfstellung. Bei schwächeren Lichtverhältnissen oder in Innenräumen nahm die Bildqualität deutlich ab, und Bildrauschen wurde sichtbar.

Video-Aufnahme

Videos konnten in Full HD (1080p) aufgenommen werden, wobei die Qualität für gelegentliche Aufnahmen ausreichte. Eine Bildstabilisierung war nicht vorhanden, weshalb verwacklungsfreie Aufnahmen eine ruhige Hand erforderten.

Frontkamera für Selfies

Die 8-Megapixel-Frontkamera bot eine überdurchschnittliche Auflösung für Selfies und Videotelefonie. Die Bildqualität war bei guter Beleuchtung zufriedenstellend, auch wenn die Schärfe zu den Bildrändern hin abnahm. Ein Beauty-Modus war verfügbar, um Hautunreinheiten zu glätten.

Akkulaufzeit und Energiemanagement

Mit einer Kapazität von 3200 mAh bot der Akku des Doogee Y6 eine solide Grundlage für einen ganzen Tag Nutzung. In Kombination mit dem energieeffizienten MediaTek-Prozessor und der HD-Auflösung des Displays ergaben sich respektable Laufzeiten.

Praktische Akkulaufzeit

Bei moderater Nutzung mit Telefonaten, Nachrichten, gelegentlichem Surfen und Social Media hielt der Akku problemlos einen kompletten Tag durch. Bei intensiverer Nutzung mit Spielen, Videos oder GPS-Navigation waren etwa 4-6 Stunden Bildschirmzeit realistisch. Im Standby-Modus zeigte sich das Gerät sparsam und verlor nur wenig Energie.

Ladeverhalten

Das Aufladen erfolgte über einen Micro-USB-Anschluss mit einem Standard-Ladegerät. Schnellladetechnologien waren nicht unterstützt, weshalb eine vollständige Ladung etwa 2,5 bis 3 Stunden in Anspruch nahm. Diese Ladezeit war 2016 durchaus normal für Geräte dieser Kategorie.

Software und Benutzeroberfläche

Das Doogee Y6 wurde mit Android 6.0 Marshmallow ausgeliefert und bot eine nahezu unveränderte Android-Erfahrung. Dies war ein Vorteil für Nutzer, die eine saubere und bekannte Benutzeroberfläche bevorzugten.

Android-Version und Updates

Android 6.0 war zum Zeitpunkt der Markteinführung aktuell und bot alle wichtigen Features wie Doze-Modus für bessere Akkulaufzeit und verbesserte App-Berechtigungen. Leider blieben größere Android-Updates aus, was bei günstigen chinesischen Herstellern damals üblich war.

Vorinstallierte Apps

Die Software-Ausstattung war erfreulich schlank. Neben den Standard-Google-Apps waren nur wenige zusätzliche Anwendungen vorinstalliert, was mehr Speicherplatz für eigene Apps ließ. Die meisten vorinstallierten Apps ließen sich bei Bedarf deinstallieren oder deaktivieren.

Bewertung der einzelnen Bereiche

Design und Verarbeitung
7,5/10
Display
6,5/10
Performance
6,0/10
Kamera
5,5/10
Akkulaufzeit
8,0/10
Preis-Leistung
8,5/10

Vor- und Nachteile im Überblick

Vorteile

  • Hochwertiges Metall-Design
  • Großer 3200-mAh-Akku
  • Fingerabdrucksensor
  • Dual-SIM-Funktionalität
  • Sauberes Android-System
  • Günstiger Preis
  • Solide Verarbeitung
  • Erweiterbarer Speicher

Nachteile

  • Nur HD-Display-Auflösung
  • Begrenzte Gaming-Performance
  • Schwache Low-Light-Kamera
  • Nur 2 GB Arbeitsspeicher
  • Keine Android-Updates
  • Langsames Aufladen
  • Begrenzter interner Speicher
  • Display bei Sonne schwer ablesbar

Fazit und Kaufempfehlung

Das Doogee Y6 war 2016 ein durchaus empfehlenswertes Smartphone für preisbewusste Käufer, die Wert auf ein ansprechendes Design und solide Grundausstattung legten. Die Kombination aus Metall-Gehäuse, großem Akku und sauberem Android-System machte es zu einer interessanten Alternative zu etablierten Marken.

Für wen war das Doogee Y6 geeignet?

Das Y6 richtete sich an Einsteiger und Nutzer mit grundlegenden Ansprüchen, die ein gut verarbeitetes Smartphone zu einem günstigen Preis suchten. Für alltägliche Aufgaben wie Telefonieren, Messaging, E-Mail und gelegentliches Surfen bot es eine vollkommen ausreichende Leistung.

Einschränkungen beachten

Nutzer, die viel fotografieren, anspruchsvolle Spiele spielen oder häufig mehrere Apps gleichzeitig verwenden wollten, stießen schnell an die Grenzen des Geräts. Auch die fehlenden Android-Updates stellten langfristig ein Problem für die Sicherheit dar.

Historische Einordnung

Rückblickend war das Doogee Y6 ein typischer Vertreter der aufkommenden chinesischen Smartphone-Hersteller, die mit attraktivem Design und günstigen Preisen den Markt aufmischten. Es zeigte, dass auch mit begrenztem Budget durchaus ansprechende Smartphones möglich waren, auch wenn Kompromisse bei Performance und Kamera-Qualität eingegangen werden mussten.

Heute ist das Doogee Y6 naturgemäß veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Es diente jedoch als wichtiger Baustein für Doogee, um sich als Marke zu etablieren und Erfahrungen für nachfolgende, verbesserte Modelle zu sammeln. Für Sammler oder als Zweitgerät könnte es noch interessant sein, für den täglichen Gebrauch ist es jedoch nicht mehr zeitgemäß.

Welche Android-Version läuft auf dem Doogee Y6?

Das Doogee Y6 wurde mit Android 6.0 Marshmallow ausgeliefert und erhielt keine größeren Android-Updates. Die Software war nahezu unverändert und bot eine saubere Android-Erfahrung ohne viele vorinstallierte Apps.

Wie gut ist die Kamera des Doogee Y6?

Das Doogee Y6 verfügt über eine 13-Megapixel-Hauptkamera und eine 8-Megapixel-Frontkamera. Bei guten Lichtverhältnissen sind die Fotos durchaus brauchbar, bei schwachem Licht nimmt die Qualität jedoch deutlich ab. Für gelegentliche Schnappschüsse reicht die Kamera aus.

Wie lange hält der Akku des Doogee Y6?

Der 3200-mAh-Akku des Doogee Y6 hält bei moderater Nutzung einen ganzen Tag durch. Bei intensiver Nutzung sind etwa 4-6 Stunden Bildschirmzeit realistisch. Das Aufladen dauert etwa 2,5 bis 3 Stunden über den Micro-USB-Anschluss.

Unterstützt das Doogee Y6 Dual-SIM?

Ja, das Doogee Y6 unterstützt Dual-SIM-Funktionalität und ermöglicht die gleichzeitige Nutzung von zwei SIM-Karten. Dies war 2016 ein praktisches Feature für Nutzer, die berufliche und private Nummern trennen wollten.

Kann der Speicher des Doogee Y6 erweitert werden?

Ja, der interne Speicher von 16 GB kann per microSD-Karte um bis zu 128 GB erweitert werden. Dies ist praktisch notwendig, da nach der Installation des Betriebssystems nur etwa 10 GB für eigene Apps und Daten zur Verfügung stehen.


Letzte Bearbeitung am Dienstag, 9. September 2025 – 6:37 Uhr von Alex, Webmaster von Handy.rocks.

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