Handy Banner
|

BLU Studio Mega (2018)

Das BLU Studio Mega (2018) war ein bemerkenswertes Smartphone im Budget-Segment, das trotz seines günstigen Preises eine solide Ausstattung bot. Mit seinem großen Display und der benutzerfreundlichen Android-Oberfläche richtete sich dieses Gerät an preisbewusste Nutzer, die dennoch nicht auf moderne Smartphone-Funktionen verzichten wollten. In diesem umfassenden Test betrachten wir alle wichtigen Aspekte des BLU Studio Mega und bewerten, ob es auch heute noch eine Option für Einsteiger darstellt.

Technische Daten und Spezifikationen

Display
6,0 Zoll IPS LCD
720 x 1440 Pixel (HD+)
268 ppi Pixeldichte
18:9 Seitenverhältnis
Prozessor & Speicher
MediaTek MT6737 Quad-Core
1,25 GHz Taktfrequenz
1 GB RAM
16 GB interner Speicher
Kameras
Hauptkamera: 8 MP
LED-Blitz
Frontkamera: 5 MP
Video: 720p HD
Akku & Konnektivität
3000 mAh Akku
Dual-SIM (3G)
Wi-Fi 802.11 b/g/n
Bluetooth 4.0
GPS
Software & Design
Android 7.0 Nougat
Abmessungen: 154 x 77 x 9,9 mm
Gewicht: 180 g
Kunststoffgehäuse
Preis & Verfügbarkeit
UVP 2018: ca. 120 Euro
Farben: Schwarz, Gold
Heute: Nicht mehr verfügbar
Gebraucht: 30-50 Euro

Display und Design im Detail

Bildschirmqualität und Darstellung

Das 6,0 Zoll große IPS LCD-Display des BLU Studio Mega bot für 2018 eine zeitgemäße Größe, auch wenn die Auflösung von 720 x 1440 Pixeln bereits damals nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit war. Mit einer Pixeldichte von 268 ppi waren Texte und Bilder noch ausreichend scharf dargestellt, wenngleich bei genauem Hinsehen einzelne Pixel erkennbar waren.

Das 18:9 Seitenverhältnis entsprach dem damaligen Trend zu längeren, schmaleren Displays, was das Smartphone handlicher machte als klassische 16:9 Geräte mit gleicher Bildschirmdiagonale. Die Farbdarstellung war für ein Budget-Gerät akzeptabel, erreichte aber nicht die Brillanz höherpreisiger Smartphones.

Verarbeitung und Haptik

Das Gehäuse bestand vollständig aus Kunststoff, was bei einem Gerät dieser Preisklasse üblich war. Die Verarbeitung war solide, wenngleich nicht hochwertig. Mit 180 Gramm Gewicht und einer Dicke von 9,9 Millimetern wirkte das Studio Mega etwas klobig, lag aber dennoch gut in der Hand.

Design-Tipp: Das BLU Studio Mega setzte auf ein schlichtes, funktionales Design ohne besondere Akzente. Die Rückseite war anfällig für Fingerabdrücke und Kratzer, weshalb eine Schutzhülle empfehlenswert war.

Leistung und Performance

Prozessor und Arbeitsspeicher

Der MediaTek MT6737 Quad-Core Prozessor mit 1,25 GHz Taktfrequenz gehörte bereits 2018 zur unteren Mittelklasse. In Kombination mit nur 1 GB RAM stieß das System schnell an seine Grenzen. Einfache Anwendungen wie Telefonie, SMS und grundlegende Apps liefen zwar, aber bei anspruchsvolleren Aufgaben oder Multitasking kam es zu deutlichen Verzögerungen.

Alltags-Performance

Im täglichen Gebrauch zeigte sich die begrenzte Leistung des Studio Mega deutlich. Das Öffnen von Apps dauerte spürbar länger als bei leistungsstärkeren Geräten, und das Wechseln zwischen Anwendungen führte häufig zu Neustarts der Apps aufgrund des knappen Arbeitsspeichers.

4/10
Gaming-Performance
5/10
Multitasking
6/10
Alltags-Apps
7/10
Grundfunktionen

Kamera-System und Bildqualität

Hauptkamera Performance

Die 8-Megapixel-Hauptkamera lieferte bei guten Lichtverhältnissen brauchbare Ergebnisse für Social Media und gelegentliche Schnappschüsse. Die Bildqualität war jedoch deutlich limitiert: Farben wirkten oft blass, Details gingen bei schwächerem Licht schnell verloren, und die Schärfe ließ zu wünschen übrig.

Kamera-Features

  • 8 MP Auflösung mit Autofokus
  • LED-Blitz für schwache Lichtverhältnisse
  • Verschiedene Aufnahmemodi
  • 720p HD-Videoaufnahme

Frontkamera für Selfies

Die 5-Megapixel-Frontkamera war für Videoanrufe und gelegentliche Selfies ausreichend, erreichte aber nicht die Qualität, die man von modernen Smartphones gewohnt ist. Bei schwachem Licht wurden Aufnahmen schnell unbrauchbar.

Akkulaufzeit und Laden

Der 3000 mAh Akku bot eine der positiven Überraschungen des BLU Studio Mega. Dank der sparsamen Hardware und der niedrigen Displayauflösung hielt das Gerät bei moderater Nutzung problemlos einen ganzen Tag durch. Power-User konnten ebenfalls mit einer soliden Laufzeit rechnen.

Akku-Highlights

Bei gemischter Nutzung erreichte das Studio Mega Laufzeiten von 12-15 Stunden, was für 2018 ein sehr guter Wert war. Das Laden erfolgte über Micro-USB, was allerdings relativ langsam vonstatten ging.

Software und Benutzeroberfläche

Android 7.0 Nougat

Das BLU Studio Mega wurde mit Android 7.0 Nougat ausgeliefert, was 2018 noch aktuell war. BLU verwendete eine nahezu unveränderte Android-Version, was positiv war, da keine störenden Anpassungen die ohnehin begrenzte Performance weiter beeinträchtigten.

Update-Politik

Wichtiger Hinweis: BLU war nicht für regelmäßige Software-Updates bekannt. Das Studio Mega erhielt keine größeren Android-Updates und auch Sicherheitsupdates waren selten. Dies stellt heute ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.

Konnektivität und Netzwerk

Mobilfunk und Internet

Das Studio Mega unterstützte Dual-SIM, allerdings nur im 3G-Netz. 4G/LTE war nicht verfügbar, was bereits 2018 ein deutlicher Nachteil war. Die WLAN-Verbindung funktionierte zuverlässig, beschränkte sich aber auf den älteren 802.11 b/g/n Standard.

Weitere Verbindungsoptionen

  • Bluetooth 4.0 für Kopfhörer und Lautsprecher
  • GPS für Navigation (mit längerer Ortungszeit)
  • 3,5mm Kopfhöreranschluss
  • Micro-USB für Laden und Datenübertragung

Gesamtbewertung und Fazit

Vorteile
  • Sehr günstiger Preis
  • Große Bildschirmdiagonale
  • Solide Akkulaufzeit
  • Dual-SIM Unterstützung
  • Sauberes Android ohne Bloatware
  • Ausreichend für Grundfunktionen
Nachteile
  • Sehr begrenzte Performance
  • Nur 1 GB RAM
  • Keine 4G/LTE Unterstützung
  • Schwache Kameraqualität
  • Niedrige Displayauflösung
  • Keine Software-Updates
  • Veraltete Android-Version

Empfehlung und Alternativen

Das BLU Studio Mega (2018) war seinerzeit ein akzeptables Einsteiger-Smartphone für Nutzer mit sehr begrenztem Budget. Heute ist es aufgrund der veralteten Software und fehlenden Sicherheitsupdates nicht mehr empfehlenswert. Wer ein günstiges Smartphone sucht, sollte zu aktuelleren Modellen von Xiaomi, Realme oder Samsung greifen, die bessere Performance und aktuelle Software bieten.

6/10
Gesamtwertung 2018
3/10
Empfehlung 2024
7/10
Preis-Leistung damals
2/10
Zukunftssicherheit

Ist das BLU Studio Mega (2018) heute noch empfehlenswert?

Nein, das BLU Studio Mega ist heute nicht mehr empfehlenswert. Die veraltete Android 7.0 Version ohne Sicherheitsupdates stellt ein Sicherheitsrisiko dar. Zudem ist die Performance mit nur 1 GB RAM für moderne Apps unzureichend. Aktuelle Budget-Smartphones bieten deutlich bessere Leistung und Sicherheit.

Welche Displayqualität bietet das BLU Studio Mega?

Das 6,0 Zoll IPS LCD-Display hat eine Auflösung von 720 x 1440 Pixeln (HD+) mit 268 ppi. Für 2018 war dies akzeptabel, heute wirkt die Auflösung aber deutlich pixelig. Die Farbdarstellung ist grundlegend in Ordnung, erreicht aber nicht die Qualität moderner Displays.

Wie ist die Kameraqualität des BLU Studio Mega?

Die 8 MP Hauptkamera und 5 MP Frontkamera liefern nur bei guten Lichtverhältnissen brauchbare Ergebnisse. Die Bildqualität ist deutlich limitiert mit blassen Farben und geringer Schärfe. Für gelegentliche Schnappschüsse reicht es aus, für anspruchsvolle Fotografie ist das Gerät ungeeignet.

Unterstützt das BLU Studio Mega 4G/LTE?

Nein, das BLU Studio Mega unterstützt nur 3G-Netzwerke. Dies war bereits 2018 ein deutlicher Nachteil, da 4G/LTE zum Standard wurde. Heute ist dies ein gravierender Mangel, da viele Netzbetreiber ihre 3G-Netze abschalten oder bereits abgeschaltet haben.

Wie lange hält der Akku des BLU Studio Mega?

Der 3000 mAh Akku ist einer der positiven Aspekte des Geräts. Dank der sparsamen Hardware hält er bei moderater Nutzung 12-15 Stunden durch. Dies war 2018 ein sehr guter Wert. Das Laden erfolgt über Micro-USB und dauert relativ lange, da Schnellladefunktionen fehlen.


Letzte Bearbeitung am Montag, 8. September 2025 – 6:12 Uhr von Alex, Webmaster von Handy.rocks.

Ähnliche Beiträge