Blackview S6
Das Blackview S6 war ein interessantes Smartphone aus dem Jahr 2017, das mit seinem schlanken Design und der damals modernen 18:9 Display-Technologie für Aufmerksamkeit sorgte. Der chinesische Hersteller Blackview positionierte das S6 als erschwingliches Mittelklasse-Gerät mit Fokus auf ein großes Display und solide Grundausstattung. In diesem ausführlichen Test betrachten wir alle wichtigen Aspekte des Blackview S6 und bewerten seine damalige Marktposition sowie seine heutige Relevanz.
Technische Daten und Spezifikationen
5,7 Zoll IPS LCD
Auflösung: 1440 x 720 Pixel (HD+)
Seitenverhältnis: 18:9
Pixeldichte: ~282 ppi
MediaTek MT6737VW
Quad-Core 1,25 GHz
Mali-T720 MP2 GPU
2 GB RAM
16 GB interner Speicher
Hauptkamera: 8 MP
Autofokus, LED-Blitz
Frontkamera: 2 MP
Videoaufnahme: 1080p@30fps
3000 mAh Akku
Micro-USB Anschluss
3,5mm Kopfhörer-Anschluss
Dual-SIM Support
Design und Verarbeitung
Modernes 18:9 Display-Format
Das Blackview S6 war eines der ersten Smartphones in seiner Preisklasse, das das moderne 18:9 Seitenverhältnis bot. Mit einer Bildschirmdiagonale von 5,7 Zoll und einer Auflösung von 1440 x 720 Pixeln lieferte das Display für 2017 eine akzeptable Darstellungsqualität. Die IPS-LCD-Technologie sorgte für ordentliche Blickwinkel und Farbwiedergabe, auch wenn die Helligkeit bei direktem Sonnenlicht begrenzt war.
Materialien und Haptik
Das Gehäuse des Blackview S6 bestand hauptsächlich aus Kunststoff mit einer matten Rückseite, die Fingerabdrücke gut kaschierte. Mit Abmessungen von 152,6 x 72,8 x 8,9 mm und einem Gewicht von 155 Gramm lag das Smartphone angenehm in der Hand. Die Verarbeitung war für die Preisklasse solide, auch wenn Premium-Materialien fehlten.
Performance und Software
MediaTek MT6737VW Prozessor
Der verbaute MediaTek MT6737VW Quad-Core Prozessor mit 1,25 GHz Taktfrequenz war 2017 bereits in der unteren Mittelklasse angesiedelt. In Kombination mit 2 GB RAM reichte die Performance für grundlegende Aufgaben wie Telefonie, Messaging und einfache Apps aus. Bei anspruchsvolleren Anwendungen oder Multitasking stieß das System jedoch schnell an seine Grenzen.
Android 7.0 Nougat
Das Blackview S6 wurde mit Android 7.0 Nougat ausgeliefert, das relativ nah am Stock-Android gehalten war. Blackview verzichtete weitgehend auf umfangreiche Anpassungen, was der Performance zugutekam. Updates waren jedoch begrenzt, und das Gerät erhielt keine neueren Android-Versionen.
Besonderheiten des Blackview S6
Das 18:9 Display-Format war 2017 ein echtes Alleinstellungsmerkmal in der Budget-Kategorie. Blackview bot damit ein modernes Design zu einem sehr günstigen Preis. Der 3000 mAh Akku sorgte für eine ordentliche Laufzeit, und die Dual-SIM-Funktionalität machte das Gerät interessant für Nutzer mit beruflicher und privater SIM-Karte.
Kamera-Performance
8 MP Hauptkamera
Die 8-Megapixel-Hauptkamera des Blackview S6 lieferte bei guten Lichtverhältnissen brauchbare Ergebnisse für die Preisklasse. Die Bildqualität war jedoch stark von den Umgebungsbedingungen abhängig. Bei schlechtem Licht oder in Innenräumen zeigten sich deutliche Schwächen mit starkem Bildrauschen und unschärfen Details.
Kamera-Features
- Autofokus für schärfere Bilder
- LED-Blitz für Aufnahmen bei schwachem Licht
- HDR-Modus für bessere Dynamik
- Panorama-Funktion
- Videoaufnahme in Full-HD
2 MP Frontkamera
Die Frontkamera mit 2 Megapixeln war selbst für 2017 eher bescheiden ausgestattet. Selfies waren nur bei sehr guten Lichtverhältnissen akzeptabel, für Videotelefonie reichte die Qualität jedoch aus.
Akkulaufzeit und Laden
Der 3000 mAh Akku des Blackview S6 bot in Kombination mit der sparsamen Hardware eine ordentliche Laufzeit. Bei normaler Nutzung war eine Akkulaufzeit von einem vollen Tag realistisch. Intensivere Nutzung mit Gaming oder häufiger Kameranutzung reduzierte die Laufzeit entsprechend.
Das Laden erfolgte über den Micro-USB-Anschluss ohne Schnellladefunktion. Eine vollständige Aufladung dauerte etwa 2,5 bis 3 Stunden.
Konnektivität und Features
Netzwerk und Wireless
- 4G LTE mit den wichtigsten europäischen Frequenzen
- Wi-Fi 802.11 b/g/n (2,4 GHz)
- Bluetooth 4.0
- GPS mit A-GPS Unterstützung
- Dual-SIM (Nano-SIM)
Anschlüsse und Sensoren
Das Blackview S6 verfügte über einen Micro-USB-Anschluss für Laden und Datenübertragung sowie einen 3,5mm Kopfhörer-Anschluss. Ein Fingerabdrucksensor war nicht vorhanden, was für 2017 bereits ein Nachteil war. Die Sensorausstattung beschränkte sich auf das Nötigste: Beschleunigungssensor, Näherungssensor und Lichtsensor.
Vorteile
- Modernes 18:9 Display-Format
- Sehr günstiger Preis
- Dual-SIM Funktionalität
- Ordentliche Akkulaufzeit
- Sauberes Android-System
- Leichtes und handliches Design
Nachteile
- Schwache Performance bei anspruchsvollen Apps
- Nur 2 GB RAM und 16 GB Speicher
- Kein Fingerabdrucksensor
- Begrenzte Kamera-Qualität
- Keine Software-Updates
- Kunststoff-Gehäuse
Marktposition und Preis-Leistung
Das Blackview S6 wurde 2017 zu einem Preis von etwa 100-120 Euro angeboten und positionierte sich damit klar im Budget-Segment. Für diesen Preis bot das Gerät durchaus interessante Features wie das moderne Display-Format und die Dual-SIM-Funktionalität. Die Performance-Einschränkungen waren bei diesem Preisniveau erwartbar.
Konkurrenz-Vergleich
Verglichen mit anderen Budget-Smartphones aus 2017 wie dem Xiaomi Redmi 4A oder dem Nokia 3 bot das Blackview S6 mit seinem 18:9 Display ein Alleinstellungsmerkmal. Allerdings waren die Konkurrenzprodukte oft besser verarbeitet und erhielten längere Software-Unterstützung.
Fazit und Empfehlung
Das Blackview S6 war 2017 ein interessantes Budget-Smartphone, das mit seinem modernen 18:9 Display-Format für Aufmerksamkeit sorgte. Für Nutzer, die hauptsächlich grundlegende Smartphone-Funktionen benötigten und Wert auf ein großes Display legten, bot es ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Heute ist das Blackview S6 primär von historischem Interesse, da es moderne Sicherheitsstandards und App-Kompatibilität nicht mehr erfüllt. Die begrenzte Performance und der fehlende Update-Support machen es für den aktuellen Gebrauch ungeeignet.
Für wen war das Blackview S6 geeignet?
- Einsteiger mit sehr begrenztem Budget
- Zweithandy oder Notfall-Gerät
- Nutzer mit grundlegenden Anforderungen
- Fans von großen Displays zu kleinem Preis
Das Blackview S6 bleibt ein Beispiel dafür, wie chinesische Hersteller innovative Features wie das 18:9 Display früh in günstige Smartphones integrierten und damit den Markt beeinflussten. Für heutige Standards ist es jedoch nicht mehr empfehlenswert.
Ist das Blackview S6 heute noch empfehlenswert?
Nein, das Blackview S6 aus 2017 ist heute nicht mehr empfehlenswert. Es läuft noch auf Android 7.0 ohne Updates, hat nur 2 GB RAM und 16 GB Speicher, was für moderne Apps nicht ausreicht. Zudem fehlen wichtige Sicherheitsupdates.
Welche Bildschirmgröße hat das Blackview S6?
Das Blackview S6 verfügt über ein 5,7 Zoll großes IPS LCD Display mit einer Auflösung von 1440 x 720 Pixeln im modernen 18:9 Seitenverhältnis, was für 2017 ein innovatives Feature in der Budget-Klasse war.
Wie gut ist die Kamera des Blackview S6?
Die Kamera-Ausstattung ist sehr basic mit 8 MP Hauptkamera und 2 MP Frontkamera. Die Bildqualität ist nur bei sehr guten Lichtverhältnissen akzeptabel, bei schlechtem Licht zeigen sich deutliche Schwächen mit starkem Bildrauschen.
Unterstützt das Blackview S6 Dual-SIM?
Ja, das Blackview S6 unterstützt Dual-SIM mit zwei Nano-SIM-Karten. Dies war eines der praktischen Features des Geräts, das es für Nutzer mit beruflicher und privater SIM-Karte interessant machte.
Wie lange hält der Akku des Blackview S6?
Der 3000 mAh Akku des Blackview S6 bietet bei normaler Nutzung etwa einen Tag Laufzeit. Dank der sparsamen Hardware und des nicht allzu hochauflösenden Displays war die Akkulaufzeit für die Preisklasse ordentlich.
Letzte Bearbeitung am Montag, 8. September 2025 – 19:26 Uhr von Alex, Webmaster von Handy.rocks.

