Motorola Moto C
Das Motorola Moto C repräsentiert Motorolas Ansatz für den Einsteiger-Smartphone-Markt und richtet sich an preisbewusste Nutzer, die grundlegende Smartphone-Funktionen ohne Kompromisse bei der Qualität suchen. Als Teil der beliebten Moto-Serie kombiniert dieses Gerät bewährte Android-Technologie mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. In unserem umfassenden Test beleuchten wir alle wichtigen Aspekte des Moto C und zeigen Ihnen, ob dieses Budget-Smartphone Ihren Anforderungen entspricht.
Technische Spezifikationen des Motorola Moto C
Bildschirm: 5,0 Zoll TFT-Display
Auflösung: 854 x 480 Pixel (FWVGA)
Pixeldichte: 196 ppi
Abmessungen: 145,5 x 73,7 x 9,0 mm
Gewicht: 154 Gramm
Chipset: MediaTek MT6737m
CPU: Quad-Core ARM Cortex-A53, 1,1 GHz
GPU: Mali-T720 MP1
Arbeitsspeicher: 1 GB RAM
Interner Speicher: 8 GB oder 16 GB
Hauptkamera: 5 Megapixel mit LED-Blitz
Frontkamera: 2 Megapixel
Videoaufnahme: 720p HD bei 30fps
Audio: 3,5mm Klinkenanschluss
Lautsprecher: Mono-Lautsprecher
Betriebssystem: Android 7.0 Nougat
Netzwerk: 3G HSPA+, kein LTE
WLAN: 802.11 b/g/n
Bluetooth: 4.2
Akku: 2350 mAh (wechselbar)
Detaillierte Analyse der Hauptfunktionen
Display-Qualität und Bedienung
Das 5,0-Zoll-Display des Moto C verwendet TFT-Technologie mit einer Auflösung von 854 x 480 Pixeln. Diese FWVGA-Auflösung resultiert in einer Pixeldichte von 196 ppi, was für ein Einsteiger-Smartphone aus dem Jahr 2017 durchaus angemessen war. Die Bildschirmhelligkeit erreicht maximal etwa 400 Nits, was für den Innenbereich ausreichend ist, jedoch bei direkter Sonneneinstrahlung zu Ableseproblemen führen kann.
Für optimale Lesbarkeit im Freien empfiehlt es sich, die automatische Helligkeitsanpassung zu aktivieren und bei Bedarf manuell nachzujustieren. Die Farbsättigung kann in den Entwickleroptionen angepasst werden.
Leistung und Alltagstauglichkeit
Der MediaTek MT6737m Chipset mit vier ARM Cortex-A53 Kernen, die mit 1,1 GHz takten, bietet solide Grundleistung für alltägliche Aufgaben. In Kombination mit 1 GB RAM bewältigt das Gerät einfache Anwendungen wie Messaging, E-Mail und grundlegende Web-Navigation problemlos. Bei anspruchsvolleren Apps oder Multitasking stößt das System jedoch schnell an seine Grenzen.
Benchmark-Ergebnisse
Kamera-Performance im Test
Die 5-Megapixel-Hauptkamera des Moto C liefert bei guten Lichtverhältnissen durchaus brauchbare Ergebnisse für den Gelegenheitsgebrauch. Die Kamera-App bietet grundlegende Modi wie Automatik, Panorama und eine einfache HDR-Funktion. Bei schwachem Licht nimmt die Bildqualität jedoch deutlich ab, und das Bildrauschen wird stark sichtbar.
Kamera-Features
- Autofokus mit Tap-to-Focus-Funktion
- LED-Blitz für bessere Ausleuchtung
- Digitaler Zoom bis zu 4x
- Geotagging für Standortinformationen
- Timer-Funktion für Selbstporträts
Software-Erfahrung und Updates
Android 7.0 Nougat – Pure Android Experience
Motorola liefert das Moto C mit Android 7.0 Nougat in einer nahezu unveränderten Version aus. Diese „Stock Android“-Erfahrung bringt mehrere Vorteile mit sich: Das System läuft flüssiger, da keine aufwendigen Herstelleroberflächen die Performance belasten, und die Benutzeroberfläche bleibt übersichtlich und intuitiv bedienbar.
Das Motorola Moto C erhielt während seiner aktiven Supportzeit einige Sicherheitsupdates, jedoch kein großes Android-Versionsupdate. Der Support wurde 2019 eingestellt, was bei Budget-Geräten dieser Preisklasse üblich ist.
Vorinstallierte Apps und Bloatware
Ein großer Pluspunkt des Moto C ist die minimale Anzahl vorinstallierter Apps. Neben den Standard-Google-Apps finden sich nur wenige zusätzliche Anwendungen auf dem Gerät:
- Moto-App für Geräteeinstellungen
- FM Radio (nutzt Kopfhörer als Antenne)
- File Manager
- Standard-Android-Apps (Telefon, Kontakte, Nachrichten)
Akkulaufzeit und Energiemanagement
2350 mAh Akku im Praxistest
Der wechselbare 2350 mAh Lithium-Ion-Akku des Moto C bietet für ein Gerät dieser Leistungsklasse eine solide Laufzeit. Bei moderater Nutzung (Telefonie, Messaging, gelegentliches Surfen) erreicht das Gerät problemlos einen ganzen Tag Betriebszeit.
Ladezeiten und Energieeffizienz
Das mitgelieferte 5-Watt-Ladegerät benötigt etwa 3 Stunden für eine vollständige Aufladung des Akkus. Schnellladetechnologien sind in dieser Preisklasse nicht verfügbar. Der große Vorteil liegt jedoch in der Wechselbarkeit des Akkus – ein Feature, das bei modernen Smartphones praktisch verschwunden ist.
Konnektivität und Netzwerk-Performance
3G-Only: Einschränkung bei der Datengeschwindigkeit
Eine der größten Limitierungen des Moto C ist das Fehlen von LTE-Unterstützung. Das Gerät unterstützt ausschließlich 3G-Netzwerke (HSPA+), was maximale Downloadgeschwindigkeiten von etwa 21 Mbps ermöglicht. Für grundlegende Online-Aktivitäten ist dies ausreichend, beim Streaming von Videos oder größeren Downloads macht sich die Begrenzung jedoch bemerkbar.
Unterstützte Netzwerkstandards
- GSM: 850/900/1800/1900 MHz
- UMTS/3G: 850/900/1900/2100 MHz
- HSPA+ für verbesserte 3G-Geschwindigkeiten
- Dual-SIM-Variante verfügbar (regional unterschiedlich)
WLAN und Bluetooth-Konnektivität
Das integrierte WLAN-Modul unterstützt die Standards 802.11 b/g/n und arbeitet im 2,4-GHz-Band. Die Reichweite und Signalstärke sind für den Hausgebrauch völlig ausreichend. Bluetooth 4.2 ermöglicht die Verbindung mit kabellosen Kopfhörern, Lautsprechern und anderen kompatiblen Geräten.
Vor- und Nachteile im Überblick
Vorteile
- Sehr attraktiver Preis für Einsteiger
- Wechselbarer Akku (seltenes Feature)
- Pure Android-Erfahrung ohne Bloatware
- Erweiterbarer Speicher via microSD
- Solide Verarbeitungsqualität
- Gute Akkulaufzeit für die Preisklasse
- 3,5mm Kopfhöreranschluss vorhanden
- Dual-SIM-Unterstützung (je nach Modell)
Nachteile
- Keine LTE-Unterstützung (nur 3G)
- Begrenzte Performance bei anspruchsvollen Apps
- Niedrige Displayauflösung
- Kamera-Qualität bei schwachem Licht
- Nur 1 GB RAM kann limitierend wirken
- Kein Fingerabdrucksensor
- Langsame Ladegeschwindigkeit
- Keine NFC-Unterstützung
Zielgruppe und Kaufempfehlung
Für wen eignet sich das Motorola Moto C?
Das Motorola Moto C richtet sich primär an Smartphone-Einsteiger, Senioren und preisbewusste Nutzer, die grundlegende Smartphone-Funktionen ohne überflüssigen Schnick-Schnack suchen. Besonders geeignet ist das Gerät für:
- Smartphone-Neulinge: Die einfache Bedienung und das pure Android-System erleichtern den Einstieg
- Senioren: Große Symbole und einfache Menüführung ohne verwirrende Zusatzfunktionen
- Zweitgerät: Als Backup-Handy oder für spezielle Anwendungsfälle
- Kinder und Jugendliche: Erstes eigenes Smartphone ohne hohe Anschaffungskosten
- Budget-orientierte Nutzer: Grundfunktionalität zu einem sehr günstigen Preis
Alternativen in der gleichen Preisklasse
Zum Zeitpunkt der Markteinführung konkurrierten folgende Geräte mit dem Moto C:
- Nokia 3: Bessere Verarbeitung, aber höherer Preis
- Samsung Galaxy J1: Ähnliche Ausstattung, aber mit TouchWiz-Oberfläche
- Huawei Y3: Vergleichbare Leistung mit EMUI-Software
- Alcatel U5: Ähnliche Spezifikationen, günstigerer Preis
Fazit: Solides Einsteiger-Smartphone mit klaren Grenzen
Das Motorola Moto C erfüllte zum Zeitpunkt seiner Markteinführung seinen Zweck als günstiges Einsteiger-Smartphone durchaus zufriedenstellend. Die Kombination aus purem Android, wechselbarem Akku und solidem Preis-Leistungs-Verhältnis machte es zu einer interessanten Option für preisbewusste Käufer.
Heute, mehrere Jahre nach der Markteinführung, zeigen sich die technischen Limitierungen deutlicher: Die fehlende LTE-Unterstützung, die geringe RAM-Ausstattung und das veraltete Betriebssystem ohne Update-Möglichkeit schränken die Nutzbarkeit erheblich ein. Als Sammlerobjekt oder für sehr spezielle Anwendungsfälle mag das Gerät noch interessant sein, für den täglichen Gebrauch gibt es jedoch deutlich bessere Alternativen im aktuellen Smartphone-Markt.
Wer heute ein günstiges Smartphone sucht, sollte sich aktuelle Einsteiger-Modelle mit LTE-Unterstützung, mehr RAM und aktuelleren Android-Versionen ansehen. Das Moto C bleibt jedoch ein interessantes Beispiel dafür, wie Motorola versucht hat, auch im untersten Preissegment solide Smartphone-Erfahrungen zu bieten.
Unterstützt das Motorola Moto C 4G/LTE-Netzwerke?
Nein, das Motorola Moto C unterstützt ausschließlich 3G-Netzwerke (HSPA+). LTE/4G-Funktionalität ist bei diesem Modell nicht verfügbar, was die maximale Datengeschwindigkeit auf etwa 21 Mbps begrenzt.
Kann der Akku des Moto C gewechselt werden?
Ja, das Motorola Moto C verfügt über einen wechselbaren 2350 mAh Lithium-Ion-Akku. Dies ist ein seltenes Feature bei modernen Smartphones und ermöglicht es, defekte Akkus einfach auszutauschen oder Ersatzakkus für längere Nutzung mitzuführen.
Welche Android-Version läuft auf dem Moto C und gibt es Updates?
Das Motorola Moto C wird mit Android 7.0 Nougat in einer nahezu unveränderten Stock-Android-Version ausgeliefert. Der Software-Support wurde 2019 eingestellt, sodass keine weiteren Android-Updates oder Sicherheitspatches verfügbar sind.
Wie viel Speicherplatz bietet das Moto C und ist er erweiterbar?
Das Motorola Moto C ist in Varianten mit 8 GB oder 16 GB internem Speicher erhältlich. Der Speicher kann über eine microSD-Karte um bis zu 32 GB erweitert werden. Bei der 8 GB-Version stehen nach Installation des Betriebssystems etwa 4-5 GB für Apps und Daten zur Verfügung.
Ist das Motorola Moto C für Gaming geeignet?
Das Moto C ist aufgrund seiner begrenzten Hardware (1 GB RAM, MediaTek MT6737m Prozessor) nur für sehr einfache Spiele geeignet. Anspruchsvolle 3D-Spiele oder aktuelle Mobile Games laufen nicht flüssig oder gar nicht. Das Gerät ist primär für grundlegende Smartphone-Funktionen wie Telefonie, Messaging und einfache Apps konzipiert.
Letzte Bearbeitung am Sonntag, 7. September 2025 – 13:23 Uhr von Alex, Webmaster von Handy.rocks.

