Meizu m5
Das Meizu M5 war ein beliebtes Budget-Smartphone des chinesischen Herstellers Meizu, das 2016 auf den Markt kam und sich durch sein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnete. Mit seinem eleganten Design, solider Performance und erschwinglichen Preis sprach es vor allem preisbewusste Nutzer an, die dennoch nicht auf moderne Smartphone-Features verzichten wollten. In diesem ausführlichen Test beleuchten wir alle wichtigen Aspekte des Meizu M5 und bewerten seine Stärken und Schwächen.
Technische Daten und Spezifikationen
Display & Design
Display: 5,2 Zoll IPS LCD
Auflösung: 1280 x 720 Pixel (HD)
Pixeldichte: 282 ppi
Abmessungen: 147,2 x 72,8 x 8,2 mm
Gewicht: 138 Gramm
Performance & Hardware
Prozessor: MediaTek MT6750 Octa-Core
Taktfrequenz: 1,5 GHz
Arbeitsspeicher: 2GB/3GB RAM
Interner Speicher: 16GB/32GB
Speichererweiterung: microSD bis 128GB
Kamera & Multimedia
Hauptkamera: 13 MP mit LED-Blitz
Frontkamera: 5 MP
Videoaufnahme: Full HD 1080p
Audio: 3,5mm Klinkenanschluss
Lautsprecher: Mono-Lautsprecher
Akku & Konnektivität
Akku: 3070 mAh (nicht wechselbar)
Anschluss: micro-USB
WLAN: 802.11 b/g/n
Bluetooth: 4.1
GPS: A-GPS, GLONASS
Design und Verarbeitung
Äußeres Erscheinungsbild
Das Meizu M5 präsentierte sich 2016 mit einem für die Preisklasse ansprechenden Design. Die Rückseite bestand aus einer Metalllegierung, die dem Gerät eine hochwertige Haptik verlieh. Mit Abmessungen von 147,2 x 72,8 x 8,2 mm und einem Gewicht von nur 138 Gramm lag das Smartphone angenehm in der Hand und war trotz des 5,2-Zoll-Displays noch einhändig bedienbar.
Materialqualität und Haptik
Die Verarbeitung des M5 war für ein Budget-Smartphone überdurchschnittlich gut. Die Spaltmaße waren gleichmäßig, und die verwendeten Materialien wirkten solide. Besonders die gebürstete Metallrückseite hob das Gerät von vielen Konkurrenten ab, die noch auf Kunststoff setzten. Die physische Home-Taste mit integriertem Fingerabdrucksensor war präzise verarbeitet und reagierte zuverlässig.
Display-Qualität und Benutzererfahrung
Bildschirmtechnologie
Das 5,2-Zoll-IPS-LCD-Display bot eine HD-Auflösung von 1280 x 720 Pixeln, was einer Pixeldichte von 282 ppi entsprach. Während diese Auflösung 2016 noch akzeptabel war, wirkte sie bereits damals nicht mehr zeitgemäß, da viele Konkurrenten bereits auf Full HD setzten. Dennoch war die Darstellung für alltägliche Anwendungen ausreichend scharf.
Farbwiedergabe und Helligkeit
Die Farbwiedergabe des IPS-Panels war natürlich und ausgewogen. Die maximale Helligkeit reichte für den Innenbereich völlig aus, bei direkter Sonneneinstrahlung stieß das Display jedoch an seine Grenzen. Die Blickwinkelstabilität war typisch für IPS-Technologie sehr gut, sodass auch bei seitlicher Betrachtung keine größeren Farbverschiebungen auftraten.
Performance und Hardware-Leistung
Prozessor und Benchmark-Ergebnisse
Das Herzstück des Meizu M5 bildete der MediaTek MT6750 Octa-Core-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1,5 GHz. Dieser Mittelklasse-Chip bot 2016 eine solide Performance für alltägliche Aufgaben wie Surfen, Social Media und leichte Spiele. In Benchmark-Tests erreichte das Gerät durchschnittliche Werte, die der Preisklasse entsprachen.
Alltägliche Performance
Flüssige Bedienung bei Standard-Apps, gelegentliche Verzögerungen bei aufwendigeren Anwendungen
Gaming-Performance
Casual Games liefen problemlos, anspruchsvolle 3D-Spiele nur mit reduzierten Einstellungen
Multitasking
2GB RAM-Variante kam schnell an Grenzen, 3GB-Version bot bessere Multitasking-Fähigkeiten
System-Performance
Flyme OS lief stabil, gelegentliche Ruckler bei intensiver Nutzung
Kamera-System und Bildqualität
Hauptkamera-Performance
Die 13-Megapixel-Hauptkamera des Meizu M5 lieferte bei guten Lichtverhältnissen durchaus brauchbare Ergebnisse. Die Farbwiedergabe war natürlich, und Details wurden ausreichend scharf abgebildet. Der Autofokus arbeitete zuverlässig, benötigte aber bei schwächerem Licht etwas mehr Zeit für die Scharfstellung.
Low-Light-Performance und Frontkamera
Bei schwachem Licht zeigte die Kamera deutliche Schwächen. Bildrauschen nahm stark zu, und Details gingen verloren. Die 5-Megapixel-Frontkamera war für Selfies und Videotelefonie ausreichend, erreichte aber nicht die Qualität der Hauptkamera. Videoaufnahmen waren in Full HD möglich, die Qualität entsprach dem Preisniveau.
Akkulaufzeit und Energiemanagement
Akkukapazität und Laufzeiten
Mit 3070 mAh bot das Meizu M5 eine für 2016 großzügige Akkukapazität. In Kombination mit dem sparsamen MediaTek-Prozessor und dem HD-Display erreichte das Gerät beeindruckende Laufzeiten. Bei normaler Nutzung hielt der Akku problemlos einen ganzen Tag durch, bei intensiver Nutzung waren immer noch 4-6 Stunden Bildschirmzeit möglich.
Software und Benutzeroberfläche
Flyme OS – Meizus Android-Variante
Das Meizu M5 wurde mit Flyme OS 5.1 ausgeliefert, das auf Android 6.0 Marshmallow basierte. Flyme OS zeichnete sich durch ein cleanes, iOS-inspiriertes Design aus und bot zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten. Die Benutzeroberfläche war intuitiv bedienbar, auch wenn sie sich deutlich von Stock Android unterschied.
Features und Anpassungen
Zu den besonderen Features gehörten die mBack-Navigation über die Home-Taste, umfangreiche Theme-Optionen und praktische Gesten-Steuerung. Die Software war stabil und bot regelmäßige Updates, allerdings war die Unterstützung zeitlich begrenzt, was bei Budget-Geräten üblich war.
Konnektivität und weitere Features
Drahtlose Verbindungen
Das M5 unterstützte alle gängigen Konnektivitätsstandards seiner Zeit. WLAN nach 802.11 b/g/n war verfügbar, ebenso Bluetooth 4.1 für die Verbindung mit Zubehör. GPS mit A-GPS und GLONASS sorgte für präzise Ortung. LTE war in den üblichen Frequenzbändern verfügbar, Dual-SIM-Funktionalität ermöglichte die gleichzeitige Nutzung zweier Telefonnummern.
Biometrische Sicherheit
Der Fingerabdrucksensor in der Home-Taste war eines der Highlights des Geräts. Er arbeitete schnell und zuverlässig, die Erkennungsrate lag bei über 95%. Die Einrichtung war unkompliziert, und bis zu fünf Fingerabdrücke konnten gespeichert werden.
Vor- und Nachteile im Überblick
Vorteile
- Attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis
- Hochwertige Metallverarbeitung
- Sehr gute Akkulaufzeit
- Zuverlässiger Fingerabdrucksensor
- Intuitive Flyme OS Benutzeroberfläche
- Dual-SIM-Funktionalität
- Kompakte, handliche Größe
Nachteile
- Nur HD-Auflösung des Displays
- Schwache Low-Light-Kamera-Performance
- Begrenzter interner Speicher
- Kein Schnellladen verfügbar
- Veralteter micro-USB-Anschluss
- Performance-Einschränkungen bei aufwendigen Apps
- Begrenzte Software-Update-Unterstützung
Marktpositionierung und Konkurrenzvergleich
Einordnung in das Smartphone-Segment
Das Meizu M5 positionierte sich 2016 klar im Budget-Segment und konkurrierte mit Geräten wie dem Xiaomi Redmi Note 3, dem Honor 5X oder dem Samsung Galaxy J5. In diesem umkämpften Markt konnte es sich durch seine solide Verarbeitung und die gute Akkulaufzeit von vielen Konkurrenten abheben.
Preisliche Entwicklung
Preisentwicklung des Meizu M5
Markteinführung (2016): Ab 109 Euro (16GB) / 129 Euro (32GB)
Nach 6 Monaten: Ab 89 Euro / 109 Euro
Nach 12 Monaten: Ab 69 Euro / 89 Euro
Heute (Gebrauchtmarkt): 30-50 Euro je nach Zustand
Fazit und Kaufempfehlung
Gesamtbewertung
Das Meizu M5 war 2016 ein solides Budget-Smartphone, das durch seine hochwertige Verarbeitung, gute Akkulaufzeit und das ansprechende Design überzeugte. Für den damaligen Preis bot es ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis und war eine empfehlenswerte Alternative zu etablierten Marken.
Relevanz heute
Aus heutiger Sicht ist das Meizu M5 natürlich veraltet. Die HD-Auflösung, der veraltete Prozessor und das nicht mehr unterstützte Betriebssystem machen es für moderne Ansprüche ungeeignet. Als Zweitgerät oder für sehr grundlegende Aufgaben könnte es auf dem Gebrauchtmarkt noch interessant sein, allerdings gibt es heute deutlich bessere Alternativen in ähnlichen Preisregionen.
Ist das Meizu M5 heute noch kaufenswert?
Das Meizu M5 ist aus heutiger Sicht nicht mehr empfehlenswert. Die veraltete Hardware, das HD-Display und die fehlende Software-Unterstützung machen es für moderne Ansprüche ungeeignet. Für den gleichen Preis erhalten Sie heute deutlich bessere Smartphones.
Wie gut war die Kamera des Meizu M5?
Die 13-MP-Hauptkamera lieferte bei guten Lichtverhältnissen brauchbare Ergebnisse mit natürlicher Farbwiedergabe. Bei schwachem Licht zeigten sich jedoch deutliche Schwächen mit starkem Bildrauschen. Die 5-MP-Frontkamera war für Selfies ausreichend, aber nicht herausragend.
Welche Android-Version lief auf dem Meizu M5?
Das Meizu M5 wurde mit Flyme OS 5.1 ausgeliefert, das auf Android 6.0 Marshmallow basierte. Flyme OS war Meizus eigene Android-Variante mit iOS-inspiriertem Design und zahlreichen Anpassungsmöglichkeiten.
Wie war die Akkulaufzeit des Meizu M5?
Die Akkulaufzeit war ein großer Pluspunkt des M5. Mit 3070 mAh Kapazität hielt das Gerät bei normaler Nutzung problemlos einen ganzen Tag durch. Bei intensiver Nutzung waren 4-6 Stunden Bildschirmzeit möglich. Die Standby-Zeit betrug bis zu 15 Tage.
Hatte das Meizu M5 einen Fingerabdrucksensor?
Ja, das Meizu M5 verfügte über einen Fingerabdrucksensor, der in die physische Home-Taste integriert war. Dieser arbeitete schnell und zuverlässig mit einer Erkennungsrate von über 95%. Es konnten bis zu fünf Fingerabdrücke gespeichert werden.
Letzte Bearbeitung am Donnerstag, 11. September 2025 – 20:20 Uhr von Alex, Webmaster von Handy.rocks.